Anklam – Das Ikareum in Anklam wird eines der von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig in ihrer Regierungserklärung angekündigten Großprojekte für Vorpommern. Das erklärte der Parlamentarische Staatssekretär Patrick Dahlemann heute am Rande der Landtagssitzung in Schwerin.
„Wir gehen jetzt den ersten entscheidenden Schritt zur Realisierung des Ikareum-Projekts. Der Begleitausschuss zum Interreg 5A-Programm hat den Weg freigemacht, ein gemeinsames Projekt des Otto-Lilienthal-Museums und dem Experimentarium, dem technischen Museum der Stadt Stettin, umzusetzen. Damit stehen insgesamt mehr als 2,5 Millionen Euro für beide Projekte zur Verfügung. Die Anklamer können mit dem Ausbau des Innenraums der Nikolaikirche starten.“
Das Ikareum sei wichtig für die Stadt Anklam. „Die Frage, was aus der Nikolaikirche wird, beschäftigt die Anklamerinnen und Anklamer schon seit vielen Jahren. Es ist viel Kraft in die Wiederherstellung der zerstörten Kirche gesteckt worden. Jetzt besteht die Chance, das Gebäude wieder mit Leben zu erfüllen. Der Flugpionier Otto Lilienthal ist einer der berühmtesten Landeskinder Vorpommerns – damit würdigt die Stadt Anklam diesen herausragenden Tüftler und weltweit bekannten Erfinder.“
Die Bedeutung reiche aber weit über die Stadtgrenzen hinaus. „Hier soll eine neue Attraktion für ganz Vorpommern entstehen. Eine Einrichtung, die unsere Urlaubsgäste und die Einheimischen gleichermaßen anzieht. Deshalb soll das Ikareum eines der Großprojekte für Vorpommern sein. Wir arbeiten daran, die weitere Finanzierung sicherzustellen. Mehrere Förderanträge dazu laufen.
Die Bewilligung der Förderung aus dem Interreg-Programm zeige, dass sich die Zusammenarbeit mit Polen für das Land auszahle. „Wir erhalten diese Mittel, weil hier zwei Museen aus Deutschland und Polen zusammenarbeiten. Das ist kluge Zusammenarbeit über Grenzen hinweg und trägt zum Zusammenwachsen in der Metropolregion Stettin bei.“