Mecklenburg-Vorpommern hält an Hausaufgaben für Schülerinnen und Schüler fest
Schwerin – Bildungsministerin Simone Oldenburg hat eine klare Auffassung, warum Hausaufgaben für Schülerinnen und Schüler sinnvoll und unerlässlich sind: „Überall wird darüber debattiert, dass die Leistungen der Schülerinnen und Schüler schwächer werden und viel unternommen werden muss, um Lücken zu verringern. Hausaufgaben bleiben als wertvolle Lern- und Übungszeit eine wichtige Ergänzung des Unterrichts. Sie fördern die Selbstständigkeit, Selbstdisziplin und stärken das Erlernen von Arbeitstechniken. Wo sollte man zum Beispiel ein Gedicht lernen, wenn nicht in Form einer Hausaufgabe? Wo sollten Schülerinnen und Schüler einen Vortrag oder eine Projektarbeit vorbereiten, wenn nicht als Hausaufgabe?
Hausaufgaben bieten die Gelegenheit, erlerntes Wissen zu festigen. Sie sind der Dreh- und Angelpunkt für eine erfolgreiche Mitarbeit der Schülerinnen und Schüler im Unterricht. Natürlich dürfen die Hausaufgaben nicht unverhältnismäßig viel Zeit in Anspruch nehmen. Schülerinnen und Schüler brauchen nach der Schule ausreichend Zeit für sich, für Freunde und für die Familie. Kinder, die den Hort besuchen, können ihre Hausaufgaben während des Hortbesuches erledigen. So sieht es unser Kindertagesförderungsgesetz vor. Hier haben alle die gleichen Chancen, weil alle Kinder durch die Erzieherinnen und Erzieher unterstützt werden.
Schriftliche Hausaufgaben sind in Mecklenburg-Vorpommern nicht alleinige Grundlage für eine Leistungsbewertung. Sie können nur eine Ausgangslage darstellen, die die Basis für weitere Aufgaben ist, die durch die Schülerinnen und Schüler erarbeitet werden. Wenn sie bei den Hausaufgaben oder Hausarbeiten externe Hilfen oder Quellen verwenden, müssen sie diese angeben und kenntlich machen. Dies gilt auch wenn sie KI-Tools nutzen.“