Mädchen bei ihrer Berufswahl unabhängig von klassischen Rollenbildern unterstützen
Schwerin – „Der Weltmädchentag erinnert uns daran, dass Gleichberechtigung noch nicht selbstverständlich ist. Das gilt insbesondere für gleiche berufliche Chancen von Männern und Frauen. Deshalb wollen wir Mädchen weiter darin bestärken, unabhängig von klassischen Rollenbildern, ihren Beruf frei zu wählen und auch höhere Positionen anzustreben“, erklärte Gleichstellungsministerin Stefanie Drese anlässlich des Aktionstages.
Der Landesregierung sei es ein wichtiges Anliegen, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, sagte Drese. So trat Mecklenburg-Vorpommern in diesem Jahr als erstes Bundesland der Bundesinitiative „Nationale Kooperationen zur Berufs- und Studienwahl frei von Geschlechterklischees“ bei und unterstützt das Veranstaltungsformat Girls‘ und Boys‘ Day.
Drese: „Eine Berufswahl frei von Klischees und Geschlechterzuweisungen sorgt auch für mehr Lohngerechtigkeit. Die Gender Pay Gap hat ihre Ursache gerade in der unterschiedlichen Bewertung von sogenannten frauen- und männerdominierten Berufen. Zudem gibt es immer noch weniger Frauen als Männer in Führungspositionen.“
Das Land unterstützt deshalb verschiedene Mentoringprogramme für Frauen in der Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst und Verwaltung. Insgesamt haben seit 2016 rund 530 Frauen in Mecklenburg-Vorpommern an den zahlreichen Programmen teilgenommen. „Die Angebote werden gut angenommen. Es ist ein ganz praktischer und effektiver Beitrag ist, um den Anteil von Frauen in Führungspositionen in unserem Land zu erhöhen“, verdeutlichte Drese.
Zum Weltmädchentag am 11. Oktober: Organisiert von der Kinderhilfsorganisation Plan International werden weltweit Veranstaltungen und Aktionen, die auf die Rechte von Mädchen aufmerksam machen sollen, durchgeführt. So werden u.a. deutschlandweit 50 bekannte Gebäude und Wahrzeichen in rund 30 Städten beleuchtet. Auch in Mecklenburg-Vorpommern wird das Schweriner Schloss zum Freitag in kräftigem Pink erstrahlen.