Rostock – „Die Erfüllung des Kinderwunsches darf nicht an den begrenzten finanziellen Möglichkeiten der Paare scheitern.“ Sozialministerin Stefanie Drese hat anlässlich ihres Besuchs im Kinderwunschzentrum Rostock die Fortsetzung der Landesförderung von Kinderwunschbehandlungen in Mecklenburg-Vorpommern zugesagt.
Drese: „Kinder und Familien zu unterstützen, ist eines der wichtigsten Anliegen der Landesregierung. Für viele Paare lässt sich die Erfüllung des Kinderwunsches nur mit medizinischer Hilfe umsetzen. Aus diesem Grund fördert das Land gemeinsam mit dem Bund reproduktionsmedizinische Behandlungen, da der Kinderwunsch nicht an der Einkommens- und Lebenssituation der Paare scheitern darf“, so Drese.
Seit 2013 beteiligt sich das Land an der zusätzlichen Bezuschussung von Kinderwunschbehandlungen, um die hohen Kosten einer Behandlung von durchschnittlich 3.000 bis 4.000 Euro für die betroffenen Paare abzufedern. Die Förderung umfasst in Mecklenburg-Vorpommern seit 2017 auch Paare ohne Trauschein.
„Diese Ausweitung hat die gewünschte Wirkung entfacht“, verdeutlichte Drese heute zum Auftakt ihrer Sommertour. So haben im vergangenen Jahr 323 Paare in Mecklenburg-Vorpommern finanzielle Unterstützung erhalten, damit ihr Kinderwunsch in Erfüllung geht. Das sind 82 Paare mehr als 2017 und 92 Paare mehr als 2016.
„Das Kinderwunschzentrum am Klinikum Südstadt Rostock arbeitet eng mit zwei weiteren Praxen zusammen, um auf höchstem Niveau die Schwerpunkte Reproduktionsmedizin, Pränataldiagnostik und gynäkologische Operationen anzubieten. Davon konnte ich mich heute überzeugen.“
Das Sozialministerium stellt in diesem Jahr 258.400 Euro aus Bundes- und Landesmitteln als zusätzliche Bezuschussung von Kinderwunschbehandlungen zur Verfügung. In den kommenden beiden Jahren sollen die Mittel auf jährlich 288.800 Euro erhöht werden. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen 50 Prozent der genehmigten Kosten einer künstlichen Befruchtung.