Schwerin – Ab dem 25. Mai soll Kindern die Förderung in den Horten als unterrichtsergänzendes Angebot ermöglicht werden. „Wir starten dann auch im Hort mit dem eingeschränkten Regelbetrieb“, sagte Sozialministerin Stefanie Drese mit Blick auf die Verständigung zwischen Landesregierung, kommunalen Spitzenverbänden, Sozialverbänden sowie Wirtschaft und Gewerkschaften am vergangenen Sonnabend. Danach wird der Umfang der Ganztagsförderung im Hort auf vier Stunden täglich am Nachmittag begrenzt.
Vorrangig sollen dabei die Kinder der schulischen Jahrgangsstufen 1 und 2 berücksichtigt werden. „Unser gemeinsames Ziel ist es, den Hort für die Jüngsten ganzwöchig anzubieten. Die Notfallbetreuung wird im Hort insbesondere für Kinder der 3. und 4. Klassen fortgesetzt“, so Drese. Insgesamt sollen alle Kinder der Jahrgangsstufen 1 bis 4 mindestens an einem Vormittag pro Woche Präsenzunterricht mit anschließender Hortbetreuung erhalten.
Um den Übergang für die Kommunen und Einrichtungsträger zu erleichtern, ist die Pfingstwoche eine Übergangswoche. Drese: „Als unterrichtsergänzendes Angebot bedarf es zwischen Hort und Schule enger Abstimmungen vor allem zu der Gruppenzusammensetzung. Hierbei ist darauf zu achten, dass in der Regel die Kinder zweier Teilungsgruppen einer schulischen Jahrgangsstufe in einer Hortgruppe zusammengeführt werden.“
Neben der beschlossenen Hortöffnung wird ab heute (18. Mai) Kindern, die 2020 in die Schule kommen, die Förderung in den Kindergärten ermöglicht. Ab dem 25. Mai stehen Krippen und Kindergärten allen Kindern offen. Dabei sollen Kinder mit Anspruch auf Ganztagsförderung mindestens im Umfang von sechs Stunden täglich gefördert werden. „Wenn mehr vor Ort möglich ist, begrüße ich das sehr“, so Drese. Die Notfallbetreuung soll dabei nach den zuletzt gültigen Maßgaben für die Eltern, die auf sie angewiesen sind, fortgesetzt werden. Die schrittweise Öffnung der Kitas wird durch einen Expertenrat begleitet.
Drese: „Mit unseren Lockerungen im Kitabereich sind wir bundesweit in der Spitzengruppe. Dennoch bleibt es erforderlich, Infektionsrisiken in gebotenem Maß zu reduzieren. Für die Einrichtungsleitungen bedeutet dies viel Aufwand in der Vorbereitung und konzeptionelles Umdenken. Für diesen Einsatz und diese Flexibilität möchte ich mich ausdrücklich bedanken. Die großen Anstrengungen haben ein gemeinsames Ziel: möglichst alle Kinder in der Kindertagesförderung wieder individuell zu fördern sowie die Kontakte zu Gleichaltrigen und pädagogisch begleitetes Spiel zu ermöglichen.“