Erweiterten Impfkreis in Priorität 1 weiter durchimpfen
Schwerin – Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsminister Harry Glawe hat dafür geworben, dass sich alle Berechtigten der Priorität 1 impfen lassen. „Wir sind in der Priorität insgesamt weit vorangekommen. Die Impfungen bei den Ü80-Jährigen, bei den Bewohnern und bei Beschäftigten in Alten- und Pflegeheimen kommen Schritt für Schritt vorwärts. Potential besteht bei Personen, die unter 65 Jahre (U65-Jährige) sind und in die höchste Priorität gehören. Das sind Personen, die ältere oder pflegebedürftige Personen regelmäßig in stationären oder teilstationären Einrichtungen behandeln, betreuen oder pflegen. Hierzu zählen zum Beispiel Fußpfleger, Ergotherapeuten, Seelsorger oder auch Hausärzte, die regelmäßig in einem Heim Patienten betreuen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe am Freitag. Der Bund hatte mit einer Änderung für die Personengruppe die Bundesimpfverordnung Mitte Februar entsprechend angepasst.
Die Anmeldung ist über das Callcenter möglich. „Jeder in dieser Gruppe sollte das Impfangebot zum Schutz gegen das Corona-Virus nutzen. Der Personenkreis kann sich zur Vergabe eines Impftermins über die Impfhotline des Landes anmelden. Wichtig dabei ist es, den Nachweis der Impfberechtigung von der Einrichtung, in welcher die Tätigkeit ausgeübt wird, vor der Impfung zu besorgen. Diese wird beispielsweise von den Alten- und Pflegeeinrichtungen ausgestellt“, sagte Gesundheitsminister Glawe. Mit dem Nachweis der Impfberechtigung können die betreffenden Personen dann einen Impftermin über die Hotline des Landes M-V unter 0385/20 27 11 15 vereinbaren.
In Mecklenburg-Vorpommern hat von insgesamt 256 vollstationären Einrichtungen in 248 Einrichtungen eine Erstimpfung (97 Prozent) stattgefunden, in 218 Heimen (85 Prozent) auch bereits die Zweitimpfung. „Die mobilen Teams kommen bei den Impfungen deutlich voran. Die Impfbereitschaft in den Einrichtungen ist hoch. Das Infektionsgeschehen in den Einrichtungen geht aktuell langsam zurück“, so Glawe weiter.
Die U65-Jährigen werden mit dem Impfstoff AstraZeneca geimpft. „Bei uns im Land gibt es derzeit keinen Impfstau. AstraZeneca reduziert – wie die anderen zugelassenen Impfstoffe auch – das Risiko für schwere Covid-Erkrankungen. Ebenso wird das Risiko eines stationären Krankenhausaufenthaltes deutlich gesenkt. Es ist erwiesen, dass der Impfstoff eine Infektion verhindert und den möglichen Verlauf einer Corona-Neuinfektion deutlich abmildert. Das ist eine wesentliche Errungenschaft eines Impfstoffes gegen Covid-19. Jede Impfung erhöht die Chance, die Pandemie weiter einzudämmen. Wir wollen im Verlaufe des Monats März die Terminvergabe für die Unter-65-Jährigen der Priorität 2 öffnen“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsminister Harry Glawe abschließend. In Mecklenburg-Vorpommern wurden bislang 121.482 Impfungen durchgeführt. Das entspricht 74.504 Erstimpfungen und 46.978 Zweitimpfungen (bis einschließlich 24. Februar 2021).