Ministerin Hesse: Schülerinnen und Schüler haben an diesen Themen großes Interesse
Rostock – In Rostock haben sich ca. 110 Lehrkräfte einen Tag lang der Bildung für nachhaltige Entwicklung gewidmet. Bei der BNE-Jahrestagung an der Universität Rostock sind sie der Frage nachgegangen, was Bildung für nachhaltige Entwicklung mit digitaler Bildung zu tun hat. Das Thema: „Fakten, Fakes und viele Fragen – BNE als Orientierungsansatz in Zeiten der digitalen Revolution“. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Institut für Qualitätsentwicklung (IQ M-V) des Bildungsministeriums in Zusammenarbeit mit der Landesarbeitsgruppe für nachhaltige Entwicklung M-V.
„Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Schule hat das Ziel, das Verständnis von Schülerinnen und Schülern für komplexe Zusammenhänge zwischen Globalisierung und wirtschaftlicher Entwicklung, Konsum, Umweltbelastungen, der Bevölkerungsentwicklung, Gesundheit und sozialen Verhältnissen zu fördern“, erläuterte Bildungsministerin Birgit Hesse. „Ich halte es für wichtig, dass diese Themen im Unterricht aufgegriffen werden. Schülerinnen und Schüler haben daran ein großes Interesse. Das haben die Demonstrationen ‚Fridays for Future‛ gezeigt“, sagte Hesse.
Bei der BNE-Jahrestagung gab Prof. Dr. Kersten Reich von der Universität Köln in einem Videovortrag Denkanstöße für eine Didaktik in der digitalen Welt. Dr. Maya Götz, Leiterin des Internationalen Zentralinstituts für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) München, Lorenz Denks von der Engagement Global gGmbH Köln, Madeleine Porr von Berlin 21, Dr. Ulrike Möller vom Medienpädagogischen Zentrum des Bildungsministeriums, Emanuel Nestler von der Universität Rostock und Giovanni Fonseca vom Education for Sustainable Development Expert Net Mexiko diskutieren im Anschluss über „Nutzen und Risiken von digitaler Bildung in der Schule“. Am Nachmittag standen Workshops auf dem Programm.
Die Tagung wurde wie in den vergangenen Jahren durch das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, die Akademie für nachhaltige Entwicklung (ANE), das Eine-Welt-Landesnetzwerk M-V, RENN-nord und Engagement Global unterstützt.