Oldenburg: Große Bedeutung der Begabtenförderung
Schwerin – Mecklenburg-Vorpommern hat gemeinsam mit der Karg-Stiftung in Schwerin die erste Projektphase der Bund-Länder-Initiative (LemaS) „Karg Campus MV“ zur Förderung besonders leistungsstarker Schülerinnen und Schüler feierlich abgeschlossen.
Aus dem Nordosten haben sich vier Grundschulen und vier Gymnasien an dem Projekt beteiligt. Sie wurden zu Kompetenzzentren ausgebildet, die ihre Erfahrungen beim Finden und Fördern begabter Schülerinnen und Schüler von der 1. bis zur 12. Klasse nun an andere Schulen weitergeben. Ziel ist, die Entwicklungsmöglichkeiten begabter Kinder und Jugendlichen im Regelunterricht zu verbessern.
„Die Stärken und Neigungen von Schülerinnen und Schülern möglichst frühzeitig zu erkennen, ist wichtig, damit sie sich bestmöglich entfalten können. Bei der individuellen Förderung müssen nicht nur leistungsschwächere, sondern auch leistungsstarke Schülerinnen und Schüler unterstützt werden“, betont Bildungsministerin Simone Oldenburg.
In Mecklenburg-Vorpommern haben folgende Schulen am Projekt teilgenommen:
- Gymnasium Fridericianum Schwerin
- Gymnasium Reutershagen Rostock
- Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Greifswald
- Albert-Einstein-Gymnasium Neubrandenburg
- Grundschule Lankow Schwerin
- Käthe-Kollwitz-Grundschule Greifswald
- Grundschule West Neubrandenburg
- Grundschule Reutershagen „Nordwindkinner“
„In unserem Kooperationsprojekt Karg Campus Schule Mecklenburg-Vorpommern haben wir besonderes Augenmerk auf die Individualität der Schulen gelegt. Es wurden ganz vielfältige und auf die jeweiligen Schulen zugeschnittene Ideen und Angebote zur Begabtenförderung weiterentwickelt. Gemeinsam mit dem Bildungsministerium MV und dem Institut für Qualitätsentwicklung (IQ M-V) konnten wir so exemplarisch zeigen, wie die Ziele der Bund-Länder-Initiative am wirkungsvollsten erreicht werden können.
Nun setzen wir das Projekt mit Karg Campus Schule Mecklenburg-Vorpommern 2.0 fort und freuen uns auf vier weitere spannende Jahre mit engagierten Beraterinnen und Beratern sowie Lehrkräften in einem Bundesland, das sich für die Förderung hochbegabter Kinder und Jugendlicher tatkräftig einsetzt“, sagt Dr. Ingmar Ahl, Vorstand Zweckerfüllung der Karg-Stiftung.
Der Auftrag der Karg-Stiftung ist die Förderung des hochbegabten Kindes durch die systematische Weiterentwicklung von Kita und Schule. Sie berät, informiert und qualifiziert unterschiedliche Akteure in der Begabtenförderung.
Das sich nun anschließende Projekt Karg Campus Mecklenburg-Vorpommern 2.0 stellt den landesseitigen Beitrag der Bund-Länder-Initiative (LemaS) dar. Ziel des Projektes ist die Qualifizierung von bis zu 20 neu hinzugekommenen Schulen sowie acht Beraterinnen und Berater des IQ M-V.
Gemeinsam mit den acht Schulen aus der ersten Projektphase sollen sie die neuen Schulen in ihrem Entwicklungsprozess zu einer begabungsfreundlichen Schule begleiten und unterstützen.
Finanziell gefördert wird das Projekt von der Dr. Rolf M. Schwiete Stiftung.