Kinderbücher aus Mecklenburg-Vorpommern erhalten Kathrin-Buhl-Preis – „SDG-Kinderbücher“ des Tutmonde e.V. aus Stralsund wurden prämiert
„Ich freue mich sehr, dass dieses herausragende, integrative Buchprojekt, an dem so viele Menschen mitgewirkt haben, die Auszeichnung erhalten hat“, beglückwünschte Sozialministerin Stefanie Drese die Prämierten.
Drese betonte: „Unsere Welt ist bunt, sie sprudelt vor Vielfalt und Diversität. Wo, wenn nicht in unsere Kinderbücher, gehören diese Motive hin. Die ausgezeichneten Kinderbücher, zeigen, dass wir alle in unserer Unterschiedlichkeit, Teil des großen Ganzen sind.“
Die einzelnen Geschichten in den Kinderbüchern wurden von jungen Autorinnen – mit und ohne Migrationsbiographie – geschrieben. Herausgeber und Initiator ist der Tutmonde Verein in Stralsund. Stellvertretend nahm die Integrationsbeauftragte der Landesregierung (als ehemalige Projekt-Verantwortliche), Jana Michael, den Preis am Donnerstagabend in Berlin entgegen.
„Das ist eine wichtige Auszeichnung für ein Projekt, das wir schon seit 2020 verfolgen und mit viel Kraft und Engagement aller Beteiligten erfolgreich fertigstellen konnten“, sagte Michael und erklärte weiter: „Die Idee war damals, ganz andere, neu gedachte Kinderbücher zu entwickeln. Die 17 UN-Entwicklungsziele sollten dabei als ganz normale Alltagswirklichkeit wahrgenommen werden. Wir wollten auf Belehren in den Büchern verzichten und Diversität als Normalität abbilden. Die Bücher sollten eine gendergerechte Sprache enthalten, soziale und Klimagerechtigkeit leben und gleichzeitig Personen mit Migrations- und Fluchterfahrung im normalen Leben mit neuem Image zeigen.“
Finanziert wurde das Buchprojekt durch den Preis „Kommune bewegt Welt 2020“. Der Preis wurde für herausragende kommunale Beispiele zur Migration und Entwicklung an Tutmonde e.V. und die Hansestadt Stralsund vergeben. Die Kinderbücher wurden ebenfalls vom Land Mecklenburg-Vorpommern unterstützt.
Auf der Website https://sdgs-mv.de/sdgs-kinderbuecher/ sind die Bücher einsehbar.
Ausgezeichnet werden entwicklungspolitische Projekte, die u.a. soziale Akteure der Zivilgesellschaft stärken, Menschen darin bestärken, sich mehr in der Gesellschaft zu beteiligen und inhaltliche Aspekte kreativ umsetzen. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. Das Preisgeld wird in diesem Jahr für Projekte in Afghanistan gespendet. Initiiert wird die Preisverleihung durch die Stiftung Nord-Süd-Brücken.