Schwerin – Sozialministerin Stefanie Drese weist die Berichterstattung in der heutigen Ausgabe der Ostsee-Zeitung zurück. „Im Konzept der Landesregierung zur Einführung einer landesweit gültigen Ehrenamtskarte ist keine Limitierung vorgesehen. Die von der Ostsee-Zeitung behauptete Begrenzung auf 8.000 Exemplare ist schlichtweg falsch“, sagte Drese heute in Schwerin. Ein Anruf im Ministerium hätte dazu genügt.
„Wir wollen mit der Ehrenamtskarte das große bürgerschaftliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger anerkennen und würdigen. Deshalb haben wir in den Voraussetzungen zum Erhalt der Ehrenamtskarte ausdrücklich formuliert, dass es keine Limitierung gibt“, verdeutlichte Drese.
Ministerin Drese betonte, dass es ihr neben der Gewinnung vieler Sponsoren und Akzeptanzstellen auch auf eine schlanke Verwaltung und wenig Bürokratie ankomme. „Die Akteure vor Ort können sehr gut einschätzen, wer anhand der erarbeiteten Kriterien eine Ehrenamtskarte verdient hat. Deshalb wird über die Vereine, Institutionen, Kommunen und anderen Körperschaften des öffentlichen Rechts eine einfache, unkomplizierte Antragsstellung erfolgen“, so Drese.
Zu den Voraussetzungen zählen u.a. 250 Stunden im Jahr als zeitlicher Mindestaufwand bei einer Mindestdauer des ehrenamtlichen Engagements von drei Jahren (bei Jugendlichen ein Jahr). Junge Ehrenamtliche ab 14 Jahren können ebenso eine Ehrenamtskarte erhalten.
Drese: „Wir haben bei der Konzepterstellung von Anfang an auf eine breite Beteiligung und einen transparenten Prozess gesetzt, um gerechte und nachvollziehbare Kriterien zu entwickeln. Das ist mit dem vorliegenden Konzept, an dem viele Ehrenamtliche mitgewirkt haben, gelungen.“
Die Landesregierung hat ihr Konzept zur Einführung der Ehrenamtskarte am 22. Januar 2019 an den Landtag übersandt. Ministerin Drese stellte dieses Konzept im Anschluss im Sozialausschuss des Landtags vor.