Schwesig: Wiedereröffnete Kunsthalle Rostock ist ein Juwel
Rostock – „Sie ist wieder offen, nach drei Jahren Sanierung. Auch wenn der Betrieb im Schaudepot weiterlief, haben die Rostockerinnen und Rostocker nun „ihre“ Kunsthalle endlich wieder. Die Kunsthalle ist saniert, modernisiert und technisch auf dem neuesten Stand. Über 10 Millionen Euro sind letzten Endes in den Bau geflossen. Das Land hat 4,2 Millionen Euro EFRE-Mittel beigesteuert. Ich möchte heute noch einmal allen danken, die an diesem Bau gearbeitet haben“, so die Regierungschefin.
Das Haus sei ein Architekturdenkmal. Seine Vergangenheit, seine Wurzeln seien auch für die neue Kunsthalle von großer Bedeutung. Nach der Wende sei es schwierig gewesen, das wertzuschätzen, was Rostock, was ganz Mecklenburg-Vorpommern an dieser Kunsthalle und ihrer Sammlung hat.
„Das Haus ist Denkmal seiner Zeit, der 60er Jahre, und ein Schmuckstück für die Stadt Rostock.“ 14000 Arbeiten seien es inzwischen, über die die Kunsthalle verfügt. Max Liebermann, Otto Dix, Käthe Kollwitz, Ernst Barlach, Jo Jastram, Günther Uecker, Armin Müller-Stahl und viele, viele mehr. „Aber der Blick ist nicht allein in die Vergangenheit gerichtet, es geht auch immer um Aufarbeitung und Auseinandersetzung mit den Themen. Das muss man sich ansehen, und genau das tun die Menschen dieser Stadt und darüber hinaus. Die Besucherzahlen der Kunsthalle sind bereits vor der Sanierung deutlich gestiegen.“
Hier könne man spannende Künstlerinnen und Künstler aus dem gesamten Ostseeraum entdecken: „Hier ist die Kunst der Moderne zu Hause, der deutschen, der ostdeutschen, der osteuropäischen und der Ostseemoderne und das macht die Kunsthalle zu einem Juwel für uns alle.“
Die Ministerpräsidentin ging auch auf den Rostock-Plan ein: „Ich freue mich auf den Rostock-Plan, auf den sich das Land mit der Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger verständigt hat. Er umfasst fünf große Projekte für das kommende Jahrzehnt. Der Stadthafen wird endlich ein neues Gesicht bekommen, mit dem Archäologischen Landesmuseum in prominenter Lage, einer Brücke die den Nordosten der Stadt näher an die Stadtmitte rückt. Und in der Nähe entsteht ein einem neues Wohnquartier und natürlich der Neubau des Volkstheaters. Wir wollen Rostock gemeinsam noch schöner und noch attraktiver machen. Die neue Kunsthalle leistet dazu einen wesentlichen Beitrag.“