Schwesig: 8. Mai bleibt Tag des Gedenkens und der Mahnung
Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute an der Mahn- und Gedenkstätte „Die Mutter“ in Raben Steinfeld am Rande der Landeshauptstadt einen Kranz zum Gedenken an die Opfer des 2. Weltkrieges niedergelegt. „Der 8. Mai ist ein wichtiger Tag in der deutschen Geschichte. Dieser Tag gilt als Tag der Befreiung und Beendigung des 2. Weltkriegs – ein wirklich historischer Tag“, betonte die Ministerpräsidentin bei der Kranzniederlegung.
Für die allermeisten Menschen sei der 8. Mai ein Tag der Freude und Erleichterung gewesen. „Endlich war Schluss mit diesem furchtbaren Krieg, der große Teile von Europa und darüber hinaus in Schutt und Asche legte und über 60 Millionen Opfer forderte. Es war ein verbrecherischer Angriffskrieg, der auch heute durch nichts zu relativieren ist. Wir gedenken jedes Jahr an all die Millionen Kinder, Frauen und Männer, die zu Tode gekommen sind, gequält wurden, Bomben zum Opfer fielen oder anderes Furchtbare erleben mussten“, so die Ministerpräsidentin.
Am 8. Mai müsse auch daran erinnert werden, dass sich Deutschland nicht selbst von den Nationalsozialisten befreien konnte. „Das haben die Alliierten und ihre Armeen getan. Dafür sind wir ihnen bis heute dankbar“, so die Regierungschefin. „Die Befreiung Deutschlands war Voraussetzung für den Frieden in Europa und dafür, dass wir unseren Weg nach Europa zurückgefunden haben – bis hin zur Deutschen Einheit.
Leider herrsche heute wieder Krieg in Europa. Schwesig: „Wladimir Putin hat mit seinem Angriffskrieg in der Ukraine den Frieden zerstört. Wieder werden Menschen getötet, verschleppt, eingesperrt und gequält. Für uns ist klar: Wir stehen an der Seite der Angegriffenen und Verfolgten, wir stehen für Freiheit und eine offene Gesellschaft und setzen uns für Frieden und Demokratie und Europa ein. Das ist genauso unsere gemeinsame Verantwortung wie dafür zu sorgen, dass die Erinnerung an das dunkelste Kapitel als Mahnung für nachfolgende Generationen wachzuhalten und dafür zu sorgen, dass so etwas nie wieder geschieht.“
Seit 2002 ist der 8. Mai Landesgedenktag in Mecklenburg-Vorpommern und wird als Tag der Befreiung von Nationalsozialismus und der Beendigung des 2. Weltkrieges begangen.