Güstrow – Unter dem Motto „Bildung für alle“ laden die derzeit 19 Mitgliedsverbände des Landeszooverbandes Mecklenburg-Vorpommern zum diesjährigen Landeszootag ein, den Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Till Backhaus heute im Wildtierpark M-V in Güstrow eröffnet hat.
Der Landeszootag wurde gemeinsam vom Landeszooverband und dem Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt initiiert und findet bereits zum neunten Mal statt. An diesem Tag sollen die Zoos, Tierparks und Tiergärten des Landes im Mittelpunkt stehen. Sie sind nicht nur touristische Aushängeschilder des Landes, sondern leisten einen wichtigen Beitrag für den Artenschutz und die Erhaltung der biologischen Vielfalt. Auch im Rahmen der Natur- und Umweltbildung kommt ihnen eine herausragende Bedeutung zu. Diesem wichtigen Thema widmet sich der Landeszootag 2019.
„Bildung für alle – was so selbstverständlich klingt, ist es leider nicht“, betonte der Minister. Vielen Menschen fehle heutzutage der Bezug zur Natur. Gerade Kinder und Jugendliche verbringen kaum noch Zeit in der Natur und kennen daher viele Pflanzen und Tiere ihrer Heimat oft gar nicht mehr. Hier setzen die tiergärtnerischen Einrichtungen an und übernehmen eine wichtige Rolle als Bildungsstätte für den Natur- und Artenschutz.
Immerhin besuchen allein hier im Land jährlich rund drei Millionen Gäste die Zoos und Tiergärten, darunter rund 62.000 Schülerinnen und Schüler sowie zahlreiche Lehrkräfte und Erwachsengruppen, die die zoologischen Einrichtungen als außerschulische Lernorte nutzen.
Der Zoo Rostock lädt in diesem Jahr um 15.00 Uhr im Audimax Ulmenstraße zur Vorlesung an der Kinderuni Rostock ein. Die Vorlesung „Wer findet Nemo? Leben im Korallenriff“ hält Christin Mampe aus dem Zoo. Sie wird begleitet von einer „lebenden Koralle“ und einer Meerjungfrau. Im Anschluss können die Kinderstudenten die mitgebrachten Exponate aus der Unterwasserwelt besichtigen.
Unter dem Motto „Am Landeszootag nicht im Trüben fischen“ lädt das Müritzeum zu einem Fischspezialkurs ein. Dort erfahren Groß und Klein ab 6 Jahren mehr über die vielfältige heimische Unterwasserwelt.