Schwerin – Sozialministerin Stefanie Drese hat Eckpunkte und Empfehlungen für die Weiterentwicklung seniorengerechter Städte und Gemeinden vorgestellt. „Seniorenfreundliche Kommunen sind lebenswerte Kommunen“, sagte Drese zur Eröffnung der Landesseniorentage heute in Schwerin.
Rund 25 Prozent der Menschen in Mecklenburg-Vorpommern sind bereits heute über 65 Jahre. Dieser Anteil wird sich bis 2030 auf etwa 35 Prozent erhöhen. Angesichts der Veränderung der Altersstruktur müssen die spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen älterer Menschen nach Auffassung von Drese eine ganz besondere Berücksichtigung in den kommunalen Sozialplanungen erfahren.
„Die Landesregierung möchte deshalb den Kommunen bei der Entwicklung von seniorenpolitischen Gesamtkonzepten helfen und den Austausch untereinander befördern. Gemeinsam wollen wir die Lebensbedingungen unserer Seniorinnen und Senioren in den kommenden Jahren weiter verbessern, deren gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen sowie die Daseinsvorsorge, soweit es möglich ist, sichern“, betonte Sozialministerin Stefanie Drese.
Dazu hat das Sozialministerium in Abstimmung mit dem Landkreistag sowie dem Städte- und Gemeindetag Handlungsempfehlungen erarbeitet, die Städte, Ämter und Gemeinden auf ihre gestalterischen Möglichkeiten aufmerksam machen und Fördermöglichkeiten aufzeigen sollen.
In der neuen Broschüre „Nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität von Seniorinnen und Senioren“ werden zehn Handlungsfelder einbezogen. Sie reichen von der integrierten Orts-, Bauleit- und Verkehrsplanung, über das Wohnen im Alter, Betreuung und Pflege, Unterstützung pflegender Angehöriger bis hin zur gesellschaftlichen Teilhabe und Kooperations- und Vernetzungsstrukturen.
Drese: „Viele ältere Menschen sind aktiv und wollen sich bürgerschaftlich engagieren. Gleichzeitig benötigen Seniorinnen und Senioren Hilfen im Alltag wie etwa Beratung, barrierefreie öffentliche Räume, altersgerechtes Wohnen, gute Pflege- und Betreuungsangebote und die Sicherstellung von Dienstleistungen einschließlich der medizinischen Versorgung.“
Mit den seniorenpolitischen Gesamtkonzepten sollen Diskussionen angestoßen und konkrete Maßnahmen vor Ort entwickelt werden, die zu den örtlichen Gegebenheiten passen und entsprechend der örtlichen Möglichkeiten umgesetzt werden können.