770 Referendarinnen und Referendare im Schuldienst
Schwerin – Im April hat das Land 87 Referendarinnen und Referendare für den Schuldienst in Mecklenburg-Vorpommern eingestellt. Eine Festveranstaltung zum Dienstantritt konnte wegen der Kontaktbeschränkungen in der Corona-Krise nicht stattfinden. Zuvor hatten 32 Referendarinnen und Referendare ihren Vorbereitungsdienst erfolgreich abgeschlossen. Mit den Neueinstellungen zum 1. April bildet das Land insgesamt 770 Referendarinnen und Referendare an den Schulen aus. Das sind so viele wie noch nie.
„Ich gratuliere allen Referendarinnen und Referendaren zum Dienstantritt“, sagte Bildungsministerin Bettina Martin. „Ich kann mir gut vorstellen, dass sie sich andere Umstände für den Beginn ihrer praktischen Ausbildung an den Schulen gewünscht haben. Dennoch war es uns wichtig, dass die Referendarinnen und Referendare ihren Vorbereitungsdienst antreten können. Trotz der Schulschließungen bildet das Land aus und bietet den Referendarinnen und Referendaren die Möglichkeit, Webseminare zu absolvieren oder nach den Osterferien im Einzelfall Lehrkräfte bei der Notfallbetreuung zu unterstützen“, erläuterte Martin.
Ihre Ernennungsurkunden und Ausbildungsverträge haben die Referendarinnen und Referendare per Einschreiben erhalten. Das Land hat zudem die Nachreichfristen für Abschlusszeugnisse ausgeweitet, weil nicht alle Bewerberinnen und Bewerber durch eine Unterbrechung des Hochschulbetriebs ein Zeugnis vorlegen konnten. Von den 87 Referendarinnen und Referendaren absolvieren 18 den Vorbereitungsdienst für das Lehramt an Grundschulen, acht das Referendariat für das Lehramt für Sonderpädagogik, 15 das Referendariat für das Lehramt an Regionalen Schulen, 37 das Referendariat an Gymnasien und neun das Referendariat an beruflichen Schulen.
„Ich freue mich über alle Referendarinnen und Referendare, die sich für eine Schule in Mecklenburg-Vorpommern entschieden haben. Das war eine richtige Entscheidung“, sagte Martin. „An unseren Schulen ist nach Abschluss des Referendariats ein nahtloser Berufseinstieg möglich. Die Karrierechancen sind sehr gut, weil wir einen großen Lehrkräftebedarf haben. Das Land hat darauf reagiert und bildet seit vielen Jahren immer mehr Referendarinnen und Referendare aus. Derzeit sind es so viele wie noch nie. Und es spricht auch dafür, dass die Anstrengungen, den Schuldienst attraktiver zu gestalten, beim Nachwuchs auf fruchtbaren Boden fallen“, so Martin.