M-V kürt „Seniorenfreundliche Kommunen“

1. Plätze gehen an Ludwigslust, Ueckermünde, Plate und Hohenkirchen

Schwerin – Heute verlieh das Sozialministerium zusammen mit dem Landesseniorenbeirat zum fünften Mal die Auszeichnung „Seniorenfreundliche Kommune“. Insgesamt sieben Städte und Gemeinden erhielten Preise in drei Kategorien sowie einen Sonderpreis. Der Wettbewerb fand nach coronabedingter Unterbrechung das erste Mal seit 2017 statt.

Ausgezeichnet wurde in den Kategorien bis 3.000, bis 10.000 und über 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner (EW). Sozialministerin Drese bedankte sich zu Beginn der Veranstaltung für die Beiträge aus den Kommunen: „Die Bandbreite und Kreativität der Konzepte hat mich wirklich beeindruckt. Die Städte und Gemeinden zeigen, wie sich die baulichen und sozialen Möglichkeiten an die demografischen Entwicklungen in unserem Land anpassen können.“

Den 1. Platz in der Kategorie ab 10.000 EW belegte die Stadt Ludwigslust mit einem umfassenden seniorenpolitischen Gesamtkonzept. Dazu zählen der barrierearme Umbau des Stadtbildes, ein Bus-Shuttle und Aktionen wie eine Seniorensportwoche.

In der Kategorie 3.000 bis 10.000 EW gab es zwei erste Plätze. Neben dem Seebad Ueckermünde konnte die Gemeinde Plate die Jury überzeugen. Ueckermünde setzt unter anderem auf einen eigenen Seniorenbeauftragten und fördert intensiv die Nachbarschaftshilfe. Plate initiiert zahlreiche Veranstaltungen im Dorfzentrum für ältere Menschen und fördert den gemeindeeigenen Seniorenbeirat. Platz 3 ging an Karlshagen. Dort bemühen sich die Verantwortlichen vor allem um mehr altersgerechten Wohnraum und die Zusammenführung von Generationen.

In der Kategorie bis 3.000 EW erhielten Hohenkirchen auf Platz 1 und die Gemeinde Warsow auf Platz 2 die Auszeichnung „Seniorenfreundliche Kommune“. Während Hohenkirchen unter anderem altersgerechten Tourismus fördert und Seniorinnen und Senioren in die Gemeindearbeit aktiv einbindet, setzt Warsow mit seiner Bürgermeisterin Renate Lambrecht in Personalunion auch auf eine Seniorenbeauftragte.

Der Sonderpreis wurde für besonderes Engagement des Seniorenbeirates für die Stadt Gadebusch ausgelobt.

Drese betonte, dass Seniorinnen und Senioren mit über 35 Prozent der größte Personenkreis in Mecklenburg-Vorpommern seien. „Umso wichtiger ist es, ältere Menschen genau in den Blick und ihre Bedürfnisse ernst zu nehmen“, betonte die Ministerin. Die demografische Entwicklung müsse sich laut Drese landesweit in den Stadtbildern und Gegebenheiten sowie in den Angeboten in ländlicheren Regionen widerspiegeln. „Die heute ausgezeichneten Kommunen sind hierbei echte Vorbilder“, so Drese.

Bewertet wurde von einer breiten Jury bestehend aus haupt- und ehrenamtlichen Vertreterinnen und Vertretern aus Landessozial- und Seniorenpolitik sowie aus Kommunen und der Hochschule Neubrandenburg. Neben Urkunden erhielten die Gewinner-Kommunen Preisgelder im Gesamtwert von 10.000 Euro.

Alle Gewinner im Überblick:

Kategorie I (bis 3.000 EW)

  • 1. Platz Gemeinde Hohenkirchen
  • 2. Platz Gemeinde Warsow         

Kategorie II (bis 10.000 EW)

  • 1. Platz Stadt Ueckermünde
  • 1. Platz Gemeinde Plate
  • 3. Platz Gemeinde Karlshagen

Kategorie III (über 10.000 EW)

  • 1.Platz Ludwigslust

Sonderpreis

  • Gadebusch

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