Rampe – Am 17.04.2024 fiel der Startschuss des Schulstandorts Barth, dafür sein Engagement für Medienbildung und Demokratieförderung durch die Etablierung als „Hassfreie Schule“ im Rahmen des Programms „Helden statt Trolle“ des Landeskriminalamts Mecklenburg-Vorpommern zu intensivieren.
Während der Auftaktveranstaltung wurden das Schulzentrum Barth mit Gymnasial- und Regionalschulteil sowie die Förderschule Barth symbolisch mit dem Schild „Hassfreie Zone“ ausgezeichnet. Diese Anerkennung wurde vom Staatsekretär des Innenministeriums, Wolfgang Schmülling, in Vertretung des Innenministers des Landes MV, Christian Pegel, im Beisein des Direktors des Landeskriminalamts MV, Rogan Liebmann, überreicht und signalisiert eine weitere Intensivierung der schulischen Bemühungen für ein stärkeres Miteinander und mehr demokratische Medienbildung in den Bildungseinrichtungen.
Die Schulen haben bereits vor der offiziellen Teilnahme am Präventionsprogramm „Helden statt Trolle“ Anstrengungen zur Demokratiestärkung unternommen, um ihre Schülerinnen und Schüler vor Hass im Schulumfeld zu schützen. Diese Initiativen des gegenseitigen Respekts und verantwortungsbewussten Miteinanders stehen exemplarisch für die Bemühungen aller Schulen in MV.
Im Rahmen des anschließenden Elternabends „Gemeinsam stark gegen Hass und Gewalt“ wurden vielfältige Themen in einem Stationsbetrieb mit Challenge-Charakter präsentiert. Die Eltern der Schülerinnen und Schüler konnten an den folgenden vier Stationen teilnehmen:
Station 1: Digitale Gewalt und politische Medienkompetenz – Partner: Akademie der Nordkirche, Helden statt Trolle/LKA MV
Station 2: Mediensicherheit und Selbstverantwortung – Partner: Medienzentrum/Computerspielschule Greifswald, Polizeiinspektion Stralsund
Station 3: Medienlust und Beziehungsfrust – Partner: LAKOST MV, Evangelische Suchtkrankenhilfe MV
Station 4: Datenschutz und Privatsphäre – Partner: Landesbeauftragter für Datenschutz und Informationsfreiheit (LfDI MV), Schulisches Angebot für Eltern
Durch diese interaktiven Stationen wurden die Eltern aktiv in die digitale Bildung ihrer Kinder eingebunden und erwarben notwendige Werkzeuge und Kenntnisse, um ihre Kinder in der heutigen medial geprägten Welt zu unterstützen.
Ziel der Angebote des Medienaktivnetzwerks MV und der Akteure der politischen Bildung waren die Vermittlung und Auseinandersetzung von Kenntnissen zur rasanten technischen Entwicklung, zur Mediensicherheit für Kinder, zur Förderung der allgemeinen und insbesondere der politischen Medienkompetenz sowie der Eltern-Lehrkräfte-Partnerschaft.
Der erfolgreiche Elternabend mit ca. 100 Teilnehmenden führte zu vielen Aha-Erlebnissen und vermittelte den Eltern Instrumente und Expertise, um ihre Kinder effektiver auf die Herausforderungen des Internets vorzubereiten und vor dessen Gefahren zu schützen.