Mehr finanzielle Unterstützung für junge Familien

Schwerin – Der Fonds Frühe Hilfen wird im Rahmen des Aktionsprogramms „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ in den Jahren 2021/2022 befristet aufgestockt, auf Grundlage einer Zusatzvereinbarung einmalig um weitere 50 Mio. Euro.

M-V stehen für 2021 und 2022 ohnehin jeweils 1,12 Millionen Euro aus der Bundesstiftung zur Verfügung. „Mecklenburg-Vorpommern erhält damit zusätzlich rund eine Million Euro“, sagte Sozialministerin Stefanie Drese, die heute (Dienstag) in Schwerin die Zusatzvereinbarung unterzeichnet hat.

Seit Beginn der Corona-Pandemie konnten junge Familien mit ihren Säuglingen und Kleinkindern nur unregelmäßig Angebote der frühen Bildung nutzen. Gleichzeitig berichten Erzieherinnen und Erzieher sowie Kinderärztinnen und -ärzte von Verzögerungen und gar Rückschritten in der Entwicklung.

Um dem entgegenzuwirken und Defizite auszugleichen, sollen zusätzliche Angebote, insbesondere auch für belastete Familien mit Kindern unter drei Jahren, ausgebaut werden. Der Bund hat deshalb das Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ in den Jahren 2021/2022 aufgelegt.

Auf Grundlage der Zusatzvereinbarung, die bereits am 1. Juli in Kraft tritt, kann das Land Mecklenburg-Vorpommern Bundesmittel aus dem Aktionsprogramm abrufen und zusätzliche Unterstützungsmaßnahmen für (werdende) Eltern umsetzen. Der Landeshaushalt oder kommunale Haushalte werden nicht belastet.

In jedem Landkreis und jeder kreisfreien Stadt gibt es Netzwerkkoordinatorinnen für die Frühen Hilfen, die mit einer Vielzahl von Kooperationspartnerinnen und -partnern agieren. „Frühe Hilfen übernehmen hier eine wichtige Lotsenfunktion für die Mütter und Väter. Gerade in den ersten Lebensmonaten und -jahren eines Kindes ist es von besonderer Bedeutung, junge Eltern zu stärken, um die Eltern-Kind-Beziehung förderlich zu gestalten“, ergänzte die Ministerin.

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