Schwerin – Ganztagsschulen in Mecklenburg-Vorpommern steht künftig ein größerer Kreis von Kooperationspartnern zur Verfügung. Das Deutsche Luft- und Raumfahrtzentrum (DLR) in Neustrelitz und die Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit haben sich der Kooperationsinitiative für ganztägiges Lernen angeschlossen. Mit der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages erweitern das DLR und die Arbeitsagentur den Kreis der bislang 14 Partner. Initiativen, Dachverbände, Netzwerke, die beiden Kirchen und das Land hatten Anfang 2018 die Kooperationsinitiative gestartet. Bildungsministerin Bettina Martin hat beim ersten Runden Tisch die Kooperationspartner getroffen und sich mit ihnen über die Ganztagsangebote ausgetauscht.
„Wenn Vereine, Initiativen und Einrichtungen mit Schulen zusammenarbeiten, macht das den Schultag abwechslungsreicher“, sagte Bildungsministerin Bettina Martin. „Das SchoolLab des Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrums kann Schülerinnen und Schüler für Technik und Naturwissenschaften begeistern. Die Regionaldirektion Nord der Arbeitsagentur an unseren Schulen sorgt für mehr Berufsorientierung an unseren Schulen. Ganztagsangebote von externen Partnern sind eine gute Sache. Ich appelliere an die Schulen, die bestehenden Netzwerke zu nutzen“, so Martin.
Unterstützung erhalten Schulen bei der Serviceagentur ‚Ganztägig lernen‛ in Waren. Der richtige Ort für das Suchen und Finden von Partnern und Angeboten ist die Online-Plattform www.kooperation-mv.de, die Ganztagsschulen einen Überblick über die Angebote gibt.
Im neuen Schuljahr geht der Ausbau von Ganztagsschulen und ganztägig arbeitenden Grundschulen in Mecklenburg-Vorpommern voran. 18 Schulen haben die Arbeit als ganztägig arbeitende Grundschule bzw. als teilweise gebundene Ganztagsschule oder als gebundene Ganztagsschule aufgenommen.
Ganztägig arbeitende Grundschulen haben feste Öffnungszeiten und integrieren neben dem Pflichtunterricht weitere pädagogische Angebote in den Tagesablauf. Daran schließt sich die Hortbetreuung an. In teilweise gebundenen Ganztagsschulen nimmt ein Teil der Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 10 an mindestens drei Wochentagen für jeweils mindestens sieben Zeitstunden an den Ganztagsangeboten der Schule teil. In der gebundenen Ganztagsschule sind es alle Schülerinnen und Schüler.
„Von Schuljahr zu Schuljahr wird unser Netz an ganztägig arbeitenden Grundschulen und Ganztagsschulen dichter“, sagte Bildungsministerin Bettina Martin. „Das ist vor allem eine gute Nachricht für die Schülerinnen und Schüler, weil immer mehr von ihnen die Chance haben, an den Ganztagsangeboten teilzunehmen. Eltern können sich freuen, weil ihre Kinder einen abwechslungsreichen Schultag haben und ihnen attraktive Bildungsangebote – auch am Nachmittag – zur Verfügung stehen“, erläuterte Martin.