Schulte: Standortvorteile im Ocean Technologie Campus haben Unternehmen von Ansiedlung überzeugt
Rostock – Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Schulte hat sich heute bei der Subsea Europe Service GmbH in Rostock über aktuelle Vorhaben informiert. Das Unternehmen hatte sich im vergangenen Jahr im Ocean Technologie Campus (OTC) neu angesiedelt, einem internationalen Zentrum für maritime Technologien, in dem Forschungseinrichtungen und Unternehmen der Unterwassertechnik vernetzt sind.
„Der Ocean Technologie Campus bietet für das Erproben neuer Technologien einen direkten Zugang zum Wasser und zugleich ein einzigartiges Testfeld in der Ostsee. Das sind herausragende Standortvorteile, die auch die Subsea Europe Service GmbH überzeugt haben, sich in Mecklenburg-Vorpommern anzusiedeln“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Jochen Schulte vor Ort.
Subsea Europe Services wurde 2019 in Halstenbek gegründet. Im vergangenen Jahr wurde eine Niederlassung in Rostock gegründet. Langfristiges Ziel ist es, mit rund 50 Mitarbeitenden am Standort kostengünstigere, leichter zugängliche Modelle für Meeresdaten anzubieten.
Das Unternehmen automatisiert komplexe Sensorsysteme und verbindet sie mit unbemannten Überwasser- und Unterwasserfahrzeugen zu autonomen Messsystemen. Die Daten, die beispielsweise für Offshorewindparks, die Munitionsbergung oder die Sicherheit mariner Infrastruktur in der Nord- und Ostsee benötigt werden, können nach Unternehmensangaben zu einem Bruchteil der Kosten komprimiert werden, die bei einem Einsatz bemannter Messschiffe entstehen.
„Die Forschung und Entwicklung im Bereich der Unterwassertechnologie ist ein interdisziplinäres Segment mit großem Wachstumspotenzial in Bereichen wie Informatik, Elektrotechnik, Maschinenbau und Materialwissenschaft. Wir wollen die Hansestadt Rostock und Mecklenburg-Vorpommern insgesamt in den kommenden Jahren zum führenden Standort der technologischen Unterwasserforschung ausbauen. Das verstetigen wir auch über die Regionale Innovationsstrategie für intelligente Spezialisierung. Das Themenfeld Unterwassertechnologie haben wir dort verankert“, sagte Schulte.
In der EU-Förderperiode 2021 bis 2027 stehen für die Umsetzung der Regionalen Innovationsstrategie für intelligente Spezialisierung (RIS) im Bereich der wirtschaftsnahen Forschung insgesamt 266 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung.
Der Einsatz dieser Mittel ist unter anderem für einzelbetriebliche Förderung von Forschung und Entwicklung (FuE), Verbundforschungsförderung sowie zur Unterstützung von wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen und Technologietransfer vorgesehen.
Die Mittel können im Rahmen der Richtlinie zur Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation Mecklenburg-Vorpommern anteilig für nicht rückzahlbare Zuschüsse für Ausgaben von Unternehmen und Forschungseinrichtungen (wenn sie im Verbund mit Unternehmen gemeinsame Produkt- und Verfahrensentwicklung betreiben) gewährt werden.