Rostock – Die Montagebau-Neptun Rostock GmbH plant eine Erweiterung ihrer Betriebsstätte. Das Unternehmen fertigt Großstahlbauteile bis 20 Tonnen Werkstückgewicht für regionale und überregionale Industriekunden.
„Türme und Masten für Schiffswerften, Stahlbauten für die Offshore-Industrie sowie Anlagen- und Rohrleitungsbau – das Fertigungsspektrum der Montagebau-Neptun Rostock GmbH ist vielfältig. Jetzt soll weiter in den Standort investiert werden, um die Produktpalette zu erweitern. Mit den Investitionen werden 49 Arbeitsplätze gesichert und fünf Jobs neu geschaffen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.
Rohrbiegerei, Rohrfertigung, Stahlbau, mechanische Bearbeitung, Offshore-Fertigung, Blech- und Profilwalzungen sowie Brücken- und Montagebau sind die Tätigkeitsschwerpunkte der Montagebau-Neptun Rostock GmbH. Jetzt ist vorgesehen, eine neue Fertigungsstrecke für die Produktion von montagefertigen Einbaumodulen für die Schienenfahrzeugindustrie zu errichten. Dafür sind Umbaumaßnahmen in einer bestehenden Halle geplant. In die Halle integriert wird eine zweite Kranführung mit zehn Tonnen Traglast für einen neuen Kran. Zudem werden Investitionen in den Maschinenpark getätigt, unter anderem eine Fräsmaschine, Schweißmaschinen und eine Schweißgasabsauganlage.
„Das Unternehmen zeichnet sich durch eine hohe Innovationsbereitschaft aus. Stetig wird an neuen Verfahren zur Stahlbearbeitung geforscht und entwickelt, um für die Kunden passgenauer Produkte zu liefern“, sagte Glawe.
Ein wichtiges aktuelles Forschungsprojekt des Unternehmens beinhaltet die Entwicklung einer innovativen verfahrenstechnischen Lösung zum hochgenauen Herstellen von Rohr-Flansch-Verbindungen durch sensorgestütztes Verschweißen in verschiedenen Ebenen. Das Wirtschaftsministerium hatte die Maßnahme aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mit knapp 150.000 Euro unterstützt.
„Produkt-, Prozess- und Organisationsinnovationen sind notwendig, um komplexen Herausforderungen des Marktes effektiv begegnen zu können. Die Montagebau-Neptun Rostock GmbH stellt sich diesen Herausforderungen“, sagte Glawe.
In der laufenden EU-Förderperiode bis 2020 wurden beim Wirtschaftsministerium die Mittel für die Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation um 50 Millionen Euro auf 218 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) aufgestockt.
Die Gesamtinvestitionen des Unternehmens für die geplante Erweiterung betragen 450.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Verbindung mit Mitteln aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) in Höhe von 121.500 Euro.