Schwerin – Im zweiten Halbjahr des Schuljahres 2019/2020 beginnen 152 Referendarinnen und Referendare ihren Vorbereitungsdienst an den staatlichen Schulen in Mecklenburg-Vorpommern. Sie haben heute im Goldenen Saal des Neustädtischen Palais in Schwerin ihre Urkunden als Beamtinnen und Beamte auf Widerruf erhalten. Bildungsministerin Bettina Martin ließ ihre Glückwünsche übermitteln und wünschte einen guten Start.
„Ein Referendariat für den Schuldienst in Mecklenburg-Vorpommern ist eine gute Wahl“, betonte Bildungsministerin Martin. „Alle Bewerberinnen und Bewerber, die die Anforderungen erfüllen, erhalten auch einen Platz. Niemand wird abgewiesen, weil eine gewisse Grenze erreicht ist. Im Gegenteil: Wir freuen uns über jede Bewerberin und jeden Bewerber. Auch nach dem Referendariat gibt es in Mecklenburg-Vorpommern sehr gute Chancen, eine unbefristete Stelle zu erhalten“, warb die Ministerin.
Von den 152 Referendarinnen und Referendaren beginnen 32 den Vorbereitungsdienst für das Lehramt an Grundschulen bzw. Grund- und Hauptschulen, neun das Referendariat für das Lehramt für Sonderpädagogik, 17 das Referendariat für das Lehramt an Regionalen Schulen, 87 das Referendariat für das Lehramt an Gymnasien und sieben das Referendariat für das Lehramt an beruflichen Schulen.
„Der Lehrerberuf in Mecklenburg-Vorpommern ist attraktiv“, betonte die Ministerin. „Mit dem 200-Millionen-Euro-Schulpaket stehen uns über vier Jahre zusätzliche Mittel zur Verfügung, die wir für Investitionen in die Bildung und Verbesserungen an den Schulen nutzen können. Mit 110 Millionen Euro für die Umsetzung des DigitalPakts können wir die Ausstattung aller Schulen in MV mit digitaler Technik verbessern. An unseren Schulen arbeiten viele erfahrene Lehrkräfte, die ihre Erfahrungen gerne weitergeben. Junge Lehrerinnen und Lehrer können gemeinsam mit ihnen den Wandel an den Schulen gestalten“, so Martin.
Mecklenburg-Vorpommern stellt viermal im Jahr Referendarinnen und Referendare ein – so oft wie kein anderes norddeutsches Bundesland. Einstellungstermine sind der 1. Februar, 1. April, 1. August und 1. Oktober. Das Referendariat dauert 18 Monate. Nach anderthalb Jahren beginnen wieder neue Referendarinnen und Referendare ihren Vorbereitungsdienst. An den staatlichen Schulen absolvieren derzeit insgesamt 715 Referendarinnen und Referendare den praktischen Teil der Lehrerausbildung. Damit setzt sich der positive Trend zur Zahl der Referendarinnen und Referendare an den Schulen der vergangenen Jahre fort.
Mit einer Online-Umfrage unter den neu eingestellten Referendarinnen und Referendaren will das Land erstmals die Zufriedenheit im Bewerbungs- und Einstellungsverfahren erkunden.