Hannover – Wissenschaftsministerin Bettina Martin hat heute an der Sitzung der Norddeutschen Wissenschaftsministerkonferenz (NWMK) in Hannover teilgenommen. Die Ressortchefinnen und Ressortchefs haben sich unter anderem über Kooperationen in der Wasserstoffforschung, den Norddeutschen Wissenschaftspreis und die Deutsche Allianz Meeresforschung (DAM) ausgetauscht.
„Die Deutsche Allianz Meeresforschung ist für Mecklenburg-Vorpommern eine riesige Chance, den ohnehin schon starken Forschungsschwerpunkt auszubauen“, betonte Wissenschaftsministerin Bettina Martin. „Ich setze darauf, dass wir uns gerade im Bereich der Küstenzonenforschung einen Wettbewerbsvorteil erarbeiten können und auch international als Wissenschaftsstandort noch sichtbarer werden. Der Aufbau eines Ocean Technology Campus in Rostock wird dazu beitragen. Die DAM bündelt die maritimen Kompetenzen der Nordländer und ist eines der zukunftsweisenden Ergebnisse, die die NWMK in diesem Jahr erzielen konnte“, sagte Martin.
Auch bei weiteren Zukunftsthemen verabredeten die norddeutschen Bundesländer eine engere Zusammenarbeit. Einig sind sie sich darin, dass sich der Norden bei der Windenergieforschung, Speicher- und Netzforschung hinter anderen Wettbewerbern nicht verstecken muss. Darüber hinaus standen Initiativen zur Digitalisierung des Wissenschaftssystems im Vordergrund. Einstimmig sprachen sich die norddeutschen Bundesländer für eine Fortsetzung der Zusammenarbeit beim Hochleistungsrechnen aus. In Absprache mit den Ländern Brandenburg und Berlin soll es einen gemeinsamen Antrag aus Göttingen und Berlin im Verbund des nationalen Hochleistungsrechnens geben.
Thema war auch der Austausch im Bereich Digitalisierung und Forschungsdaten: Die NWMK unterstrich die Chancen, die in einem neu gestalteten Zugang zu Daten der Wissenschaft liegen. Ein weiteres Ziel der Nordländer ist der Ausbau ihrer Zusammenarbeit im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Niedersachsen übergab im Rahmen der Sitzung in Hannover zudem den Staffelstab nach einjährigem Vorsitz turnusgemäß an Schleswig-Holstein.