Ministerin stellt Qualitätsvorhaben in der Kindertagesförderung Fachpublikum vor
Schwerin – Die Ministerin für Bildung und Kindertagesförderung, Simone Oldenburg, hat auf dem KITA-Fachtag „Am Puls der Zeit“ die geplante Qualitätsoffensive vorgestellt.
Bei der Veranstaltung in Güstrow sagte sie: „Wenn es um die Qualität in Kitas und in der Kindertagespflege geht, steht das Kind im Mittelpunkt unserer Betrachtungen.
Es ist unser Ziel, mit ganzer Kraft die Rahmenbedingungen für das Personal und die individuelle Förderung der Kinder auszubauen.“
Als Beispiel der geplanten Maßnahmen nannte die Ministerin die Nicht-Anrechnung der Auszubildenden in den ersten beiden Ausbildungsjahren auf den Fachkraft-Schlüssel.
Daneben informierte sie über das Programm der Alltagshelferinnen und Alltagshelfer, das über 2022 hinaus verstetigt werden soll. „Die Alltagshelferinnen und Alltagshelfer wie auch die Assistenzkräfte entlasten das pädagogische Fachpersonal enorm. Deshalb ist es gut, dass wir an diesem Angebot festhalten und es künftig noch weiterentwickeln – z. B. mit mehr Angeboten zur Qualifizierung“, so Oldenburg.
Im Rahmen der Veranstaltung informierte die Ministerin auch über die aktuellen politischen Entwicklungen. So sei der Wegfall des Systems der Sprach-Kitas ein fatales Signal. Das Angebot zur sprachlichen Entwicklung der Kinder könne nicht auf die zusätzliche Förderung des Bundes verzichten. Dies würde 140 Sprach-Kitas in Mecklenburg-Vorpommern betreffen.
Organisiert wurde die Veranstaltung vom Verein Schabernack-Zentrum für Praxis und Theorie der Jugendhilfe. Die Fachtagung richtet sich an die pädagogischen Fachkräfte im System von Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege.