Grunderneuerung des Straßenbahnnetzes

Meyer: Seit 1881 sorgt Straßenbahn für Mobilität der Rostockerinnen und Rostocker

Rostock – In der Hanse- und Universitätsstadt Rostock soll das Straßenbahnnetz grunderneuert werden. „Die Straßenbahn in Rostock sorgt seit dem Jahr 1881 für die Mobilität der Rostockerinnen und Rostocker. Die letzten größeren Erneuerungsmaßnahmen auf dem Liniennetz fanden Ende der 90er Jahre statt, die letzten Ausbaumaßnahmen erfolgten bis zum Jahr 2006. Durch die Beanspruchung im täglichen Betrieb steht nun die Grunderneuerung unterschiedlicher Infrastrukturteile an“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

„Unsere Straßenbahnen und Busse bringen an 365 Tagen die Rostockerinnen und Rostocker und deren Gäste zuverlässig an ihr Ziel. Im vergangenen Jahr beförderten wir 43,4 Millionen Fahrgäste, vier Prozent mehr als im bisherigen Rekordjahr 2019. Davon nutzten mehr als zwei Drittel die Straßenbahn. Dank Förderung durch Bund und Land sind wir in der Lage, unser Streckennetz in den kommenden Jahren nachhaltig zu ertüchtigen und auch zukünftig einen leistungsfähigen und attraktiven öffentlichen Nahverkehr anzubieten“, freut sich RSAG-Vorstand Jan Bleis.

Die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) ist das Nahverkehrsunternehmen in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock und betreibt sechs Straßenbahn- und 26 Omnibuslinien in der Stadt innerhalb des Verkehrsverbundes Warnow. Auf einer Linienlänge von 75,8 Kilometern werden nach Angaben der RSAG insgesamt 141 Straßenbahnhaltestellen angefahren. Die Grunderneuerung des Straßenbahnnetzes wird mit Bundesmitteln nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) unterstützt.

Hierbei beteiligt sich der Bund in Höhe von 13,3 Millionen Euro. Die Gesamtinvestition beträgt 26.957.000 Euro. Durch die Grunderneuerung unterschiedlicher Gewerke wie Gleisanlagen, Unterwerken zur Elektrizitätsversorgung, Oberleitungsanlagen oder der Leit- und Sicherungstechnik wird auch zukünftig eine hohe Betriebsqualität gewährleistet. Die Baumaßnahmen werden bis zum Jahr 2026 an unterschiedlichen Stellen im gesamten Rostocker Straßenbahnnetz durchgeführt.

Schulen starten ins zweite Halbjahr

Oldenburg: Insbesondere den Schülerinnen und Schülern in den Abschlussklassen wünsche ich viel Glück und Erfolg

Schwerin – Am Montag, 19. Februar 2024, beginnt für 161.800 Schülerinnen und Schüler und 13.400 Lehrkräfte an den allgemein bildenden Schulen in Mecklenburg-Vorpommern wieder die Schule. Nach den zweiwöchigen Winterferien starten sie in das zweite Halbjahr des Schuljahres 2023/2024. Für die 34.800 Schülerinnen und Schüler und 2.100 Lehrkräfte an den beruflichen Schulen hatte der Unterricht bereits am Montag, 12. Februar 2024, bereits wieder begonnen.

„Ich hoffe, dass sich in den Winterferien alle gut erholen konnten und motiviert ins neue Schulhalbjahr starten“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Ich wünsche allen Schülerinnen und Schülern, dass das Halbjahr so verläuft, wie sie es sich vorstellen. Insbesondere den Schülerinnen und Schülern in den Abschlussklassen wünsche ich viel Glück und Erfolg. Für sie beginnt mit dem zweiten Schulhalbjahr eine wichtige und ereignisreiche Zeit“, so die Ministerin.

Mit Beginn des zweiten Halbjahres laufen bereits die Vorbereitungen für das neue Schuljahr: Die Einführung des Lesebandes sowie die zusätzlichen Unterrichtsstunden in den Fächern Deutsch und Mathematik in der Grundschule werden inhaltlich und organisatorisch geplant.

„Grundschülerinnen und Grundschüler müssen besser lesen, rechnen und schreiben können, um erfolgreicher lernen zu können. Unser Schwerpunkt liegt auf der Verbesserung der Basiskompetenzen der Schülerinnen und Schüler, um stabile Grundlagen für den weiteren Bildungsweg zu legen. Dazu nehmen unsere Lehrerinnen und Lehrer am ersten Grundschulfachtag am Mittwoch, 21. Februar, in Greifswald teil. Im Zentrum dieser Fortbildung steht die Einführung des Lesebandes zum neuen Schuljahr. Alle Kinder der Grundschule werden ab dem neuen Schuljahr täglich zwanzig Minuten lesen. Die verschiedenen Methoden sowie das vom Land zur Verfügung gestellte Material werden den Lehrkräften am Mittwoch vorgestellt“, erläuterte die Bildungsministerin.

Das zweite Halbjahr des Schuljahres 2023/2024 beginnt, wie das vergangene aufgehört hat. In der ersten Schulwoche kann es in der Zeit von Mittwoch, 21. Februar 2024, bis Donnerstag, 22. Februar 2024, zu Warnstreiks im öffentlichen Personennahverkehr kommen. Nach jetzigem Stand sind folgende Verkehrsbetriebe betroffen: Verkehrsbetrieb Ludwigslust-Parchim, Nahbus NWM GmbH, RSAG Rostock, Rebus Rostock und der Verkehrsbetrieb Greifswald GmbH. Aus diesem Grund weist das Bildungsministerium erneut auf die geltenden Regelungen für den Schulbetrieb hin:

  • Wie bei bisherigen Streiks gilt, dass die Arbeits- bzw. Dienstpflicht der Lehrkräfte bestehen bleibt.
  • Jede Schule regelt den Schul- und Unterrichtsbetrieb in Abhängigkeit von den zu erwartenden Beeinträchtigungen durch die Arbeitskampfmaßnahmen in eigener Verantwortung. Dort, wo Schülerinnen und Schüler aufgrund fehlender Beförderungsmöglichkeiten nicht zur Schule gelangen können, sind entweder für diese Schülerinnen und Schüler Aufgaben über die Lernplattform zur Verfügung zu stellen bzw. Aufgaben zu übergeben, die zu Hause erledigt werden.
  • Schülerinnen und Schüler, die aufgrund der Streikmaßnahmen nicht zur Schule kommen können, bearbeiten die Aufgaben, die über die jeweilige Lernplattform der Schule zur Verfügung gestellt werden oder erledigen zu Hause die vorab empfangenen Aufgaben. Die Erziehungsberechtigten bzw. die volljährigen Schülerinnen und Schüler informieren am Dienstag – möglichst per E-Mail – die Schule, dass aufgrund der Arbeitskampfmaßnahmen keine Beförderungsmöglichkeiten besteht und deswegen eine Teilnahme am Präsenzunterricht nicht erfolgen kann.
  • Über die Durchführung von schulischen Veranstaltungen am Nachmittag, deren Erreichbarkeit durch die Arbeitskampfmaßnahmen beeinträchtigt wird, entscheidet die Schule in eigener Verantwortung.
  • Über die Durchführung des Schwimmunterrichts entscheiden die Schulen ebenfalls in eigener Verantwortung. Wird von der Durchführung des Schwimmunterrichts abgesehen, organisieren die Schulen ein alternatives Unterrichtsangebot.
  • Wenn Schülerinnen und Schüler derzeit ein Praktikum absolvieren und aufgrund der Arbeitskampfmaßnahmen den Praktikumsbetrieb nicht erreichen können, informieren die Erziehungsberechtigten den Betrieb sowie die Schule. Diese Schülerinnen und Schüler bearbeiten zu Hause die Aufgaben, die über die Lernplattform der Schule zur Verfügung gestellt werden.
  • Sollte sich im Verlaufe der Woche abzeichnen, dass die Arbeitskampfmaßnahmen nicht oder nur teilweise durchgeführt werden, sodass Schulen uneingeschränkt erreicht werden können, kehren sie sofort wieder in den regulären Unterrichtsmodus zurück.

Schwesig wirbt für den Filmstandort M-V

Berlin – Auf einem Empfang anlässlich der Berlinale in der Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommerns hat Ministerpräsidentin Manuela Schwesig die Bedeutung des Festivals hervorgehoben: „Die Berlinale, das ist für alle Filmfans ein Highlight. Die ganze Stadt ist im Kinofieber, überall Blitzlichtgewitter, Glanz und Glamour. Bevor die Besucherinnen und Besucher aber die vielen Filme im Kino genießen können, braucht es viel Vorbereitung.“ Ganz wesentlich lebe ein guter Film von seinen Bildern: von historischen Szenerien, spektakulären Landschaften, von herrlichen Naturaufnahmen, von schöner Architektur und Kultur.

Die Ministerpräsidentin warb auf dem Empfang für den Filmstandort Mecklenburg-Vorpommern: „Wir freuen uns sehr, dass immer mehr Produktionen die Schönheit und die Möglichkeiten in Mecklenburg-Vorpommern erkennen – vom Usedomkrimi über den Polizeiruf, vom Musikvideo bis zur Vorabendserie. So ein schönes Land wie Mecklenburg-Vorpommern kann man gar nicht oft genug auf der Leinwand sehen.

Mit der MV-Filmförderung haben wir Festival-, Film- und Kinoförderung seit 2020 unter einem Dach – als Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Filmbranche und mit mehr Förderung, mit mehr Angeboten und Service. Wir wollen damit als Drehort für Produzenten aus dem In- und Ausland attraktiv sein. Wir wollen helfen, Geschichten aus und in MV zu erzählen, von erfahrenen Filmemacherinnen und Filmemachern genauso wie von neuen Talenten. Wir öffnen uns für neue, moderne Formate: insbesondere im Bereich des Nachwuchses, bei der Zusammenarbeit mit dem Fernsehen und bei neuen, online-gestützten Formaten.“

Kreative Köpfe hätten in Mecklenburg-Vorpommern viel Freiraum für ihre Fantasie, ihre Ideen, ihre Innovationskraft. „Deshalb lade ich alle kreativen Macher ein: Kommen Sie zu uns, machen Sie mit und lernen Sie MV kennen!“

Hohe Wasserstände an der Elbe

Schwerin – Nachdem im Januar 2024 gleich zwei Hochwasserwellen die Mecklenburgischen Pegel Dömitz und Boizenburg passiert haben (Dömitz: Höchststand am 03/04.01. mit 5,58 m am Pegel und am 13.01. mit 5,31 m a.P.; Boizenburg am 05.01 mit 5,61 m. a.P. und 14.01. mit 5,20 m) sind die Wasserstände nicht mehr unter die
3 m – Marke an den Pegeln gefallen.

Aktuell steigen die Wasserstände wieder, so dass für das kommende Wochenende Wasserstände prognostiziert werden, die wiederum die Alarmstufe 1, die bei 5,00 m an den Pegeln Dömitz und Boizenburg liegt, erreicht bzw. überschritten werden können.

Der Hochwassermeldedienst des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt (StALU WM) beobachtet die Lage kontinuierlich und gibt entsprechende Meldungen und Warnungen heraus.

Diese langanhaltenden hohen Wasserstände machen einen Dauereinsatz der Schöpfwerke an der Elbe erforderlich. Daher ist auch die Anlagenrufbereitschaft des StALU WM im Dauerein-satz. Bisher haben alle Anlagen den Anforderungen standgehalten, eine Gefahr für Leib und Leben bestand zu keinem Zeitpunkt.

„Hochwasser macht nicht an Ländergrenzen halt. Deshalb bin ich froh, dass die Zusammenarbeit in der Flussgebietsgemeinschaft Elbe gut organisiert ist und funktioniert. Die gemeinsame Hochwasservorhersagezentrale in Magdeburg arbeitet kontinuierlich und verteilt die Vorhersagen an die Länder. Auch für die Steuerung der Anlagen in den Sudepoldern und an der Löcknitz funktioniert die länderübergreifende Zusammenarbeit zwischen dem StALU WM und dem Niedersächsischem Landesbetrieb für Wasserwirtschaft in Lüneburg, dem Neuhauser Deich- und Unterhaltungsverband in Neuhaus und dem Landesamt für Umwelt in Potsdam bislang reibungslos“, sagt Minister Dr. Backhaus.

Von November 2023 bis Januar 2024 wurden an der Station Boizenburg Niederschläge von 267 mm gemessen. Das entspricht einer Niederschlagsmenge, die bei 162 % bezogen auf die Zeitreihe von 1991-2020 liegt. Diese hohen Niederschläge führen dann auch fortgesetzt zu Abflüssen und Wasserständen, die über den mittleren Hochwasserabflüssen bzw. Hochwasserständen liegen.

 „Diese Niederschlagsmengen können dann auch dazu führen, dass die an den Gewässern Rögnitz, Sude, Schaale, Müritz-Elde-Wasserstraße und weiteren Binnengewässern angrenzenden Flächen nasser als bislang gewohnt sein können. Vorteil dieser Niederschlagsmengen ist aber auch, dass sich die in den Jahren 2017-2019 stark gesunkenen Grundwasserstände langsam wieder erholen“, so Minister Backhaus.

Wirtschaftsminister auf Vorpommerntour

Meyer: Innovative Unternehmen mit hochmotivierten Fachkräften und innovativen Produktionstechnologien

Anklam – Wirtschafts- und Arbeitsminister Reinhard Meyer hat sich heute auf einer Betriebsbesichtigungstour in Vorpommern über aktuelle Vorhaben in Unternehmen informiert. Zudem übergab Wirtschaftsminister Meyer vor Ort Fördermittelbescheide an den Rübenverarbeiter Cosun Beet Company GmbH & Co. KG in Anklam, die Orthopädie-Technik-Service aktiv GmbH in Greifswald sowie das Institut für Diabetes Karlsburg GmbH in Karlsburg.

Weiterhin besuchte Wirtschaftsminister Meyer zwei Gewinner des Betriebs- und Personalrätepreises 2023 – den Betriebsrat des Klinikums Karlsburg, Herz- und Diabeteszentrum Mecklenburg-Vorpommern, und den Betriebsrat des Pharmaunternehmens Cheplapharm Arzneimittel GmbH in Greifswald. „Wir haben in Mecklenburg-Vorpommern in allen Landesteilen eine Vielzahl innovativer Unternehmen, die mit hochmotivierten Fachkräften, innovativen Produktionstechnologien und unternehmerischem Mut neue Vorhaben anpacken. Das ist wichtig, um die Wirtschaft im Land weiter voranzubringen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

 Cosun Beet Company GmbH & Co. KG in Anklam

Die Cosun Beet Company GmbH & Co. KG betreibt am Unternehmensstandort in Anklam eine Anlage zur Verarbeitung von Zuckerrüben („Zuckerfabrik Anklam“). In der jährlich zwischen September und Januar stattfindenden sogenannten Rübenkampagne werde die angelieferten Zuckerrüben in mehreren aufeinander aufbauenden Produktionsschritten zu Dicksaft verarbeitet. Zur weiteren Optimierung der Umweltwirkungen der Anlage plant das Unternehmen nun eine Umstellung der Produktion zur Reduzierung der Geruchsimmission. Dazu soll unter anderem in eine Siebbandpresse investiert werden. Die Gesamtinvestitionen betragen rund 53,6 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von fünf Millionen Euro.

„Die Zuckerfabrik Anklam besteht seit nahezu 140 Jahren am Standort und beschäftigt knapp 230 Mitarbeitende. Mit der geplanten Investition zur Umstellung auf fortschrittliche Technologien zur Rübenentwässerung und zur Kühlung soll künftig klimaschonender gearbeitet werden“, sagte Meyer.

Orthopädie-Technik-Service aktiv GmbH in Greifswald

Die Orthopädie-Technik-Service aktiv GmbH wurde im Jahr 2010 gegründet. Im Hauptsitz sowie in den zwölf Niederlassungen sind derzeit über 70 Mitarbeitende beschäftigt. Jetzt geht das Unternehmen ein Forschungs- und Entwicklungsvorhaben an, um eine Hilfsvorrichtung zur Montage der Komponenten einer Orthopädieschuhsohle zu produzieren. Die Gesamtinvestitionen betragen rund 400.000 Euro.

Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von knapp 200.000 Euro. „Die Fertigung individuell angepasster, orthopädischer Einlagen erfordert eine hohe Präzision. Um den Gesamtprozess innerhalb des Unternehmens zu beschleunigen, soll jetzt im Rahmen einer Prozessinnovation eine passende Lösung entwickelt und umgesetzt werden“, sagte Meyer.

Institut für Diabetes Karlsburg GmbH in Karlsburg

Das Unternehmen wurde 2007 als diabetesorientiertes Zentrum GmbH gegründet. Die zehn Mitarbeitenden entwickeln und nutzen Betreuungs- und Beratungsstrategien in der Versorgung chronisch Kranker mit einer Schwerpunktsetzung auf präventiver Diagnostik und telemedizinisch gestützte Beratung, vor allem bei Patienten mit Diabetes mellitus. Jetzt soll im Rahmen eines Forschungs- und Entwicklungsvorhabens eine Testplattform für Autoimmun- und chronisch entzündliche Krankheiten entwickelt werden. Damit soll es ermöglicht werden, Aussagen zu Verlauf und zu Therapien der entzündlichen Grunderkrankung und deren Spätkomplikationen zu treffen.

Die Gesamtinvestitionen betragen rund 523.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von knapp 316.000 Euro. „Das Institut für Diabetes plant, über das neuentwickelte Testverfahren schneller und umfangreicher Aussagen zu Therapien und Krankheitsverläufen treffen zu können. Das kann eine erhebliche Erleichterung für chronisch Erkrankte bedeuten“, sagte Meyer.

Betriebsräte des Klinikums Karlsburg und der Cheplapharm Arzneimittel GmbH – Preisträger des Betriebs- und Personalrätepreises 2023

Zudem besuchte Wirtschafts- und Arbeitsminister Meyer zwei Preisträger des Betriebs- und Personalrätepreises 2023 – die Betriebsräte des Klinikums Karlsburg und der Cheplapharm Arzneimittel GmbH. Der Preis der Landesregierung für Betriebs- und Personalräte sowie für Jugend- und Auszubildendenvertretungen ist im vergangenen Jahr erstmals verliehen worden. Der Betriebsrat der Cheplapharm Arzneimittel GmbH wurde ausgezeichnet für eine Betriebsratsgründung unter schwierigen Umständen. Der Betriebsrat des Klinikums Karlsburg wurde für sein ganzheitliches Konzept für werdende Mütter und Eltern ausgezeichnet.

„Die Arbeit von Betriebsräten, Personalräten und Auszubildendenvertretungen ist ein wertvolles Gut in der alltäglichen betrieblichen Praxis. Sie unterstützen die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, machen sich für sie stark, helfen bei Sorgen und Nöten und tragen so dazu bei, dass das Arbeitsumfeld gut ausgestaltet ist. Auch Arbeitgeber können davon profitieren – ein gut funktionierendes Gremium ist das Sprachrohr der Mitarbeitenden, kann eigene Ideen entwickeln und so das betriebliche Miteinander für alle Seiten positiv mitgestalten. Diese engagierte Arbeit wollen wir mit der landesweiten Auszeichnung sichtbarer machen“, sagte Meyer.

IPCEI-Wasserstoffprojekte von der EU genehmigt

Meyer: Jetzt haben wir Planungssicherheit und können loslegen

Schwerin – Die EU-Kommission hat heute mitgeteilt, dass die Förderung von 24 deutschen IPCEI-Wasserstoffprojekten (Important Project of Common European Interest) genehmigt sei. Dabei handelt es sich um zentrale Wasserstoffprojekte, die sowohl national als auch europäisch von großer Bedeutung sind. Nach der Genehmigung auf EU-Ebene werden nach Angaben des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz nun zeitnah die nationalen Förderbescheide ausgestellt.

„Die Zustimmung der EU-Kommission ist für Mecklenburg-Vorpommern eine sehr gute Nachricht. Wir haben nun Planungssicherheit für das wichtige Thema Wasserstoff und können loslegen. Mecklenburg-Vorpommern ist prädestiniert als Wasserstoffland: Wir haben die Wind- und Solaranlagen, die den Strom zu seiner Herstellung liefern. Und in einem Flächenland wie unserem ist es sinnvoll, ihn gleich vor Ort dezentral etwa für die Wärmeversorgung oder als Treibstoff zu nutzen. So ist bereits eine lebhafte Szene entstanden, die sich mit diesem Thema befasst. Dies betrifft zum einen die Forschung, aber auch zahlreiche Unternehmen und Projekte. Im Hafen Rostock, in Laage und Güstrow werden dabei entlang der geplanten Pipeline Elektrolyseure entstehen, die eine regionale Wertschöpfung sicherstellen.

Mecklenburg-Vorpommern will seine Potentiale an erneuerbaren Energien ausschöpfen und Technologien entwickeln, um diese in allen Sektoren einsetzen zu können. Wasserstoff stellt hier ein wichtiges Bindeglied dar. Mit Hilfe von Wasserstoff kann regenerativ erzeugter Strom chemisch gespeichert werden und in andere Sektoren transferiert oder zur Rückverstromung genutzt werden. Mecklenburg-Vorpommern will die Chancen der Wasserstofftechnologie für Sektorenkopplung nutzen, um eine stärkere Wertschöpfung des im Land erzeugten erneuerbaren Stroms zu erreichen.“

Der Rostocker Hafen soll für Mecklenburg-Vorpommern im Bereich der Energiesicherung eine besondere Rolle übernehmen. „Die gute verkehrstechnische Anbindung, die leistungsfähige Umschlagstechnik und die steten Investitionen haben dazu beigetragen, dass sich der Rostocker Hafen zu einem modernen, wettbewerbsfähigen und international attraktiven Standort entwickelt hat. Über diese Aufgaben hinaus soll der Seehafen Rostock zum Energiehafen ausgebaut werden, beispielsweise über das Vorhaben HyTechHafen Rostock“, sagte Meyer.

„Als Initiator des Projektes HyTechHafen Rostock sind wir stolz, Teil eines wichtigen Bausteins beim Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft im Cluster Ostdeutschland zu sein. Ich freue mich besonders, dass sich der Energiehafen Rostock gemeinsam mit unseren Partnern als Produktions- und Importstandort für Wasserstoff und Wasserstoffderivate weiterentwickelt und wir damit einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung im Land Mecklenburg-Vorpommern leisten können“, sagte Jens A. Scharner, Geschäftsführer der ROSTOCK PORT GmbH.

Mecklenburg-Vorpommern unterstützt durch eine 30%ige Kofinanzierung die IPCEI-Projekten (Important Projects of Common European Interest) mit insgesamt 168 Millionen Euro Landesmitteln. Vom Bund kommen 391 Millionen Euro an Fördermitteln dazu. Zusammen mit den Eigenanteilen der Unternehmen werden knapp 700 Millionen Euro für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern investiert.

Mecklenburg-Vorpommern unterstützt mit den IPCEI-Projekten (Important Projects of Common European Interest) weitere zentrale Wasserstoffprojekte, die sowohl national als auch europäisch von großer Bedeutung sind. Diese Projekte umfassen:

„HYTechHafen Rostock“ – hier ist bis 2025 der Bau eines Elektrolyseurs mit einer Leistung von 100 Megawatt geplant, der bis 2030 auf ein Gigawatt erweitert werden soll. Er wird On- und Offshore-Windstrom vor allem in grünen Ammoniak für das Düngemittelwerk Yara bei Rostock sowie in Fernwärme für die Stadtwerke Rostock umwandeln.

„Doing Hydrogen – ein Wasserstoff-Hub für den Osten“ – der Pipelinebauer und -betreiber Ontras plant mit Partnern aus der Energiebranche eine Wasserstoffleitung zwischen Rostock und Güstrow zu bauen und eine bestehende Erdgaspipeline für den Wasserstofftransport bis Berlin, Brandenburg und Sachsen umzuwidmen. Diese Leitung soll in das deutsche und europäische Wasserstoffnetz integriert werden und bis in die deutschen Nachbarländer erweiterbar sein.

„Grüner Wasserstoff aus Rostock“ – der Wasserstoffproduzent Apex Energy Teterow plant in Rostock-Laage die Errichtung eines weiteren Elektrolyse-Systems, das ab 2026 vor allem Wasserstoff für die „Doing Hydrogen“-Pipeline produzieren wird – mit einer langfristigen Zielsetzung von bis zu 7.000 Tonnen jährlich. Geplant ist auch die Integration der Speicherung in Blockheizkraftwerken, Brennstoffzellen und/oder Wasserstofftankstellen (Wasserstoff-Parks).

„Elektrolysekorridor Ostdeutschland“ – die Firma Enertrag plant die großtechnische Produktion von grünem Wasserstoff an vier Elektrolyseurstandorten (Rostock, Sperenberg und Treuenbrietzen in Brandenburg sowie Bobbau in Sachsen-Anhalt) mit einer Gesamtelektrolyseurleistung von rund 210 Megawatt. Diese speisen unter anderem in die H2-Pipeline „doing hydrogen“ ein und bilden einen bundesländerübergreifenden Korridor. In unmittelbarer Nähe der Elektrolyseure sollen vier Wasserstofftankstellen errichtet werden. In der Nähe von Güstrow ist der Bau eines 55-Megawatt-Elektrolyseurs inklusive einer H2-Tankstelle geplant.

Landeskonzept für „Frühe Hilfen“

Schwerin – Werdende und junge Eltern in schwierigen Lebenslagen können seit 2014 über die Angebote der Frühen Hilfen Unterstützung in ihrem Alltag erhalten. Die Frühen Hilfen begleiten insbesondere belastete Familien während der Schwangerschaft und der ersten Jahre als Eltern. Um die Hilfsangebote für Familien weiter zu optimieren, veröffentlichte das Sozialministerium am (heutigen) Donnerstag ein überarbeitetes Landeskonzept.

„Der Start in ein neues Familien-Dasein ist für viele werdende Mütter und Väter mit Unsicherheiten und Herausforderungen verbunden. Insbesondere dann, wenn sie zeitgleich weiteren Belastungen ausgesetzt sind“, erklärt Sozialministerin Stefanie Drese. Mögliche Probleme könnten zum Beispiel aufgrund angespannter wirtschaftlicher Verhältnisse oder einer psychischen Erkrankung entstehen. „Ziel der Frühen Hilfen ist es, an den ganz individuellen Lebenssituationen der Menschen anzusetzen“, betont Drese.

Die Unterstützungsmöglichkeiten im Rahmen des Programms sind vielfältig. „Die Frühen Hilfen bauen auf einem landesweit weitverzweigten Netz an Leistungen auf“, erklärt Drese. Dazu zählten unter anderem Dienste der Kinder- und Jugendhilfe, Familienberatungsstellen, Kindertagespflegeeinrichtungen, Geburts- und Kinderkliniken sowie niedergelassene Ärztinnen und Ärzte. „Wir wollen sicherstellen, dass die Hilfen bei Bedarf in jeder Region ankommen“, so Drese weiter.

Das neue Landeskonzept richtet sich an alle Akteurinnen und Akteure des Frühe Hilfen-Netzwerks mit der landesweiten Koordinierungsstelle, den neun Netzwerkkoordinatoren im Land sowie Trägern und Einrichtungen, die die Hilfen vor Ort anbieten. Drese betont: „Das Konzept hilft dabei, die Qualität der Angebote weiterhin zu sichern und kontinuierlich auszubauen.“ Für die Partner diene es als Leitfaden zur passgenauen Ausrichtung der Hilfsangebote. Insgesamt fließen jährlich in Mecklenburg-Vorpommern rund 1 Million Euro für Maßnahmen und zum Betrieb der Netzwerkstrukturen und ihrer Angebote in das Programm.

Bei den Frühen Hilfen handelt es sich um ein vom Bund geschaffenes Hilfsprogramm zur Förderung einer gesunden und sicheren Entwicklung von Kindern. Die Hauptzielgruppe sind werdende Eltern (ab der Schwangerschaft) sowie Mütter und Väter mit Säuglingen und Kleinkindern im Alter bis zu 3 Jahren.

Neben den Bundesmitteln fließen auch Fördermittel aus Land und Kommunen in die Frühen Hilfen. Die Landesregierung hat mit dem Landesprogramm „Familienhebammen und Familien- Gesundheitskinderkrankenpflegerinnen in Mecklenburg-Vorpommern“ bereits 2008 ein Kernangebot der Frühen Hilfen eigenverantwortlich angestoßen und ausgebaut.

Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft

Jesse: Zusammenarbeit über Grenzen hinweg forcieren und ein starkes Wasserstoffnetz aufbauen – Mecklenburg-Vorpommern steht bereit

Berlin – Mecklenburg-Vorpommerns Energie-Staatssekretärin Ines Jesse hat heute in Berlin beim Ambassadors‘ Energy Talk über den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft im Ostseeraum durch regionale Kooperation gesprochen und die strategisch wichtige Rolle Mecklenburg-Vorpommerns angezeigt. Auf dem Podium waren neben Mecklenburg-Vorpommern die Länder Polen, Schweden und Dänemark vertreten mit Dariusz Pawłoś, außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter der Republik Polen, Veronika Wand-Danielsson, Botschafterin des Königreichs Schweden und Susanne Hyldelund, Botschafterin des Königreichs Dänemark.

„Mecklenburg-Vorpommern strebt an, ein führendes Zentrum für die grüne Wasserstoffwirtschaft in Deutschland und darüber hinaus zu sein. Die strategisch sehr gute Lage unseres Bundeslandes ist der Schlüssel zu Wertschöpfung vor Ort für die Erzeugung, den Import, den Export und die Verteilung von Wasserstoff. Dafür ist es notwendig, eine Zusammenarbeit über Grenzen hinweg zu forcieren und gemeinsam ein starkes Wasserstoffnetz aufzubauen. Mecklenburg-Vorpommern steht bereit, eng mit unseren Partnern im Ostseeraum und in ganz Europa für eine nachhaltige Zukunft zusammenzuarbeiten“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Ines Jesse.

Das Land und der Bund unterstützen zentrale Wasserstoffprojekte, die sowohl national als auch europäisch von großer Bedeutung sind, mit einer IPCEI-Förderung (Important Projects of Common European Interest). So sollen in Mecklenburg-Vorpommern beispielsweise drei Elektrolyse-Projekte im Rostocker Hafen, in Rostock-Laage und bei Güstrow umgesetzt werden sowie eine Pipeline-Infrastruktur von Rostock über Glasewitz bis nach Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt und Sachsen.

Das Wasserstoffkernnetz in Deutschland soll nach Angaben des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz das Grundgerüst für den Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur bilden. Ziel ist es, deutschlandweit wesentliche Wasserstoff-Standorte, beispielsweise große Industriezentren, Speicher, Kraftwerke und Importkorridore, anzubinden. Die schnelle und effiziente Realisierung des Kernnetzes ist dabei eine Grundvoraussetzung für den erfolgreichen Markthochlauf der Wasserstoffwirtschaft. In Mecklenburg-Vorpommern sind verschiedene Vorhaben im Zusammenhang mit dem Kernnetz angedacht/geplant.

Dabei handelt es sich um „flow hydrogen“ – eine Verbindung von Lubmin aus Richtung Süden, „doing hydrogen“ – eine Verbindug von Rostock aus Richtung Süden, Verbindung Rostock-Lubmin sowie der Interkonnektor Bornholm – Lubmin (Verbindung nach Dänemark). Mecklenburg-Vorpommern hat zudem vorgeschlagen, eine zusätzliche Ost-West-Verbindung von Hamburg über Kraak und Lübz bis zur doing hydrogen aufzubauen. „Mit einem robusten Wasserstoffnetz stärken wir die Verbindung zwischen den Produktionsstätten, den Häfen und den Verbrauchszentren. Dieses Netz ist das Rückgrat unserer Strategie, um eine effiziente, nachhaltige und grenzüberschreitende Energieinfrastruktur zu schaffen.

Es ermöglicht nicht nur, die Vorteile der Wasserstoffwirtschaft lokal zu nutzen, sondern auch, eine wichtige Rolle in der Versorgung des gesamten Ostseeraums und darüber hinaus einzunehmen. Dabei sind insbesondere die Häfen Rostock und Lubmin sowie zukünftig Sassnitz-Mukran als Energiedrehscheiben von zentraler Bedeutung“, sagte Jesse.

Die Ostseestrategie des Landes Mecklenburg-Vorpommern ist Grundlage des Handelns Mecklenburg-Vorpommerns mit seinen Partnern im Ostseeraum. Die Offshore-Windenergie ist wichtiger Baustein für eine klimafreundliche und zuverlässige Energieversorgung. So eröffnet auch das deutsch-dänische Offshore-Energieprojekt „Energieinsel Bornholm“, in dessen Rahmen Bornholm bis 2030 zum Windstromdrehkreuz in der Ostsee ausgebaut werden soll, Perspektiven für Mecklenburg-Vorpommern. Dort entwickelt sich ein Testfeld für die komplette Versorgung mit erneuerbaren Energien und die entsprechende Umgestaltung der regionalen Wirtschaft.

Zu einem Anknüpfungspunkt in Richtung Baltikum könnte sich der Baltic Wind Connector (BWC) entwickeln, ein gemeinsames hybrides Seekabelprojekt, auf das sich 50Hertz mit dem estnischen Übertragungsnetzbetreiber verständigt hat. Es soll in Mecklenburg-Vorpommern anlanden, wodurch dem Land eine weitere Bezugsquelle für grünen Strom eröffnet wird. „Mecklenburg-Vorpommern ist ein Land der erneuerbaren Energien. Dabei dient die Offshore-Windkraft als Türöffner für Wasserstoff. Die Kombination beider Technologien bietet großes Potenzial“, sagte Jesse.

Der Ambassadors‘ Energy Talk ist eine Veranstaltungsreihe von Welt­­energierat – Deutschland zusammen mit dem BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V., an dem Botschafterinnen und Botschafter sowie ausgewählte Expertinnen und Experten teilnehmen, um sich über aktuelle Fragestellungen rund um das Thema Wasserstoff auszutauschen.

Letzte Chance: Abgabe Grundsteuererklärung

Finanzminister Dr. Heiko Geue: „Es ist höchste Eisenbahn.“

Schwerin – Rund 696.200 Erklärungen zur Feststellung des Grundsteuerwerts liegen den Finanzämtern in Mecklenburg-Vorpommern mittlerweile vor. Dies entspricht einer Eingangsquote von über 99 %. Dabei ist aber zu beachten, dass im Rahmen der Abarbeitung der Erklärungen aufgefallen ist, dass Eigentümerinnen und Eigentümer teilweise mehrere Steuererklärungen zu einem Aktenzeichen beim Finanzamt eingereicht haben.

Die genaue Anzahl ausstehender Erklärungen kann daher erst nach vollständiger Abarbeitung der vorliegenden Erklärungen beziffert werden. Klar ist jedoch, dass auch ein Jahr nach dem Ende der Abgabefrist am 31.01.2023 noch Erklärungen fehlen.

Finanzminister Dr. Heiko Geue: „Die Finanzämter haben im letzten Jahr mehr als 160.000 Erinnerungsschreiben verschickt. Ich möchte heute an alle noch säumigen Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer dringend appellieren, jetzt ihre Steuererklärung abzugeben. Es ist höchste Eisenbahn.“

Neben der Möglichkeit der Schätzung der Besteuerungsgrundlagen regelt die Abgabenordnung, dass die Finanzämter auch Zwangsmaßnahmen, wie Zwangsgeld, oder einen Verspätungszuschlag festsetzen können. Bislang sind jedoch noch keine Sanktionen ausgesprochen worden.

Die Finanzämter arbeiten derzeit mit Hochdruck daran, den überwiegenden Teil der vorliegenden Erklärungen bis Mitte dieses Jahres zu bearbeiten, damit die Kommunen in die Lage versetzt werden, die aufkommensneutralen Hebesätze bestimmen zu können. Landesweit sind bislang in ca. 559.600 Fällen Hauptfeststellungen durchgeführt und Bescheide erstellt worden. Dies entspricht einer Erledigungsquote von etwa 79,9 %.

Finanzminister Dr. Heiko Geue: „Für die Finanzämter in Mecklenburg-Vorpommern hat die Grundsteuerreform Top-Priorität. Die Grundsteuer ist eine der wichtigsten Steuern der kommunalen Ebene. Wir haben in den Ämtern Personal umgeschichtet und neues Personal eingestellt, um die Reform zu bewältigen. Unsere Finanzämter haben den Steuerpflichtigen geholfen, wo sie konnten. Dafür danke ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.“

Weitere Informationen zur Grundsteuerreform sind im Steuerportal Mecklenburg-Vorpommern zu finden.

17. Ehrenamtsmessen starten

Schwerin – Sozialministerin Stefanie Drese verkündete heute gemeinsam mit DRK-Präsident Werner Kuhn die Eröffnung der 17. Ehrenamtsmessen in Mecklenburg-Vorpommern. Auch in diesem Jahr touren die Messen an fünf Standorten durch das Land. Den Auftakt macht Waren an der Müritz am 2. März.

„Die Ehrenamtsmessen in Mecklenburg-Vorpommern sind seit ihrer Etablierung im Jahr 2008 zu einer echten Tradition geworden. Zum nunmehr 17. Mal ermöglichen sie es unserer vielfältigen Vereinswelt, sich und ihre Angebote vorzustellen und bestärken Interessierte darin, auch selbst aktiv zu werden“, betonte Stefanie Drese, Ministerin für Soziales, Gesundheit und Sport.

In diesem Jahr sollen insbesondere Vereine und Organisationen im Mittelpunkt stehen, die die bunte Vielfalt unserer Gesellschaft abbilden. „Ich hoffe also auf die rege Beteiligung von Vereinen, die sich zum Beispiel für Menschen mit Behinderungen engagieren oder Menschen mit Einwanderungsgeschichte stärken“, so Drese. Insgesamt sei für dieses Jahr mit bis zu 230 Ausstellern zu rechnen.

Werner Kuhn, Präsident des DRK-Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern e.V. ergänzt: „Die Messen sind ein gelungenes Format. Wichtig sind die echten Begegnungen, die guten Gespräche zwischen bereits Engagierten und die, die es werden wollen. Auf den Ehrenamtsmessen erlebt der Besucher eine sagenhafte Vielfalt an Möglichkeiten, sich zu engagierten. Ob Hospiz, Sportverein, Blasmusik oder Hilfsorganisation. Ehrenamt stiftet Sinn – für jeden Einzelnen selbst und für unsere Gesellschaft.“

Informationen der einzelnen Standorte:

  • 2. März Waren/ Müritz: Bürgersaal, Am Amtsbrink von 10 bis 15 Uhr
  • 13. April Rostock: Christophorus-Jugenddorf von 10 bis 17 Uhr, ab 13 Uhr Workshops
  • 27./28. April Wismar: Im Rahmen der Hanse-Schau, Halle 5, von 10 bis 18 Uhr
  • 25. Mai Greifswald:Maritimes Jugendwerk Wieck von 10 bis 15 Uhr
  • 15. Juni Ludwigslust: Im Rahmen des Lindenfestes von 10 bis 17 Uhr

Die Schirmherrschaft hat die Ministerpräsidentin des Landes M-V, Frau Manuela Schwesig inne. Die Messen werden durch das Land Mecklenburg-Vorpommern gefördert. Veranstalter ist die Landesarbeitsgemeinschaft Ehrenamtsmessen. Sie schließt sowohl Vertreter:innen des Landesseniorenbeirates M-V e.V., Vertreter:innen des Sozialverbandes VdK M-V e.V. und 13 Ehrenamtskoordinator:innen des DRK ein. Partner sind die Ehrenamtsstiftung Mecklenburg-Vorpommern, die MitMachZentralen des Landes, das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport M-V und das Finanzministerium M-V

Ehrenamtsstiftung MV erhält Zuwendung

Schwerin – Die Ministerin für Soziales, Gesundheit und Sport Stefanie Drese und der Chef der Staatskanzlei Patrick Dahlemann haben heute in der Schweriner Staatskanzlei an Vertreter der Stiftung für Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement einen Zuwendungsbescheid für das Jahr 2024 übergeben.

„Das Ehrenamt in unserem Land ist von herausragender Bedeutung für zahlreiche Bereiche unseres Lebens und sorgt maßgeblich für den gesellschaftlichen Zusammenhalt“, betonte Sozialministerin Stefanie Drese. Dafür brauche es gute Rahmenbedingungen, denn das Ehrenamt stehe vor einigen Herausforderungen, etwa durch den demografischen Wandel, als Folge der Corona-Pandemie oder bei der Verkehrsmobilität.

„Deshalb unterstützen wir als Land weiterhin die Ehrenamtsstiftung MV, die kleine und größere Organisationen berät, Fort- und Weiterbildungen anbietet, Konzepte zur Stärkung des Ehrenamts erarbeitet und die wichtige Vernetzung der ehrenamtlichen Akteure und Akteurinnen fördert“, verdeutlichte Drese.

„Die Zuwendung aus dem Doppelhaushalt des Landes beträgt 2.026.800 Euro. Davon stehen 1.130.000 Euro für Projektarbeit, Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungen, Beratung und Weiterbildung zur Verfügung. Das sind 220.000 Euro mehr als im Doppelhaushalt 2022/2023. Das ist unbürokratische und direkte Unterstützung vor Ort. Die Arbeit der Stiftung trägt maßgeblich zu gleichwertigen Lebensverhältnissen in unserem Land bei und kommt direkt bei den Menschen an.

Das ist in diesen bewegten Zeiten so wichtig. Wir alle erleben jeden Tag, wie wichtig das Ehrenamt in unserem Land ist. Ob im Sport, in der Nachbarschaftshilfe, bei der Unterstützung der Seniorinnen und Senioren. Das bleibt auch in Zukunft so. Das Ehrenamt liegt der Landesregierung sehr am Herzen. Und es zu unterstützen, wo wir können, ist uns eine Herzensangelegenheit. Gerade in kleinen Zusammenschlüssen und Initiativen wird unglaublich viel geleistet – mit Leidenschaft und Umsicht, Freude und Mitgefühl.

Dafür gilt allen Ehrenamtlichen ein großes Dankeschön. Rund 600.000 Menschen sind in unserem Bundesland ehrenamtlich aktiv, viele von ihnen doppelt und dreifach. Das verdient unseren Respekt und unsere Anerkennung“, betonte Dahlemann.

„Die Erhöhung der finanziellen Zuwendung für die Ehrenamtsförderung in MV ist eine sehr gute Nachricht. Auf diese Weise können wir noch gezielter auf die Bedarfe der in rund 12.150 Vereinen Engagierten im Land, gerade auch der in Kleinst- und Kleinvereinen Aktiven eingehen und ihren unverzichtbaren Einsatz unterstützen. Sie alle können durch unsere 360-Grad-Beratung Hilfe in Form von Förderungs-, Beratungs-, Qualifizierung-, Anerkennung-, Vernetzungs- und Mitmachangeboten erhalten“, sagte die Vorstandsvorsitzende der Ehrenamtsstiftung MV Hannelore Kohl.

Weiterer Anstieg der Öko-Anbaufläche

Unternehmen aus MV präsentieren sich auf der Bio-Weltleitmesse

Schwerin – Nach ersten Auswertungen für das Jahr 2023 ist im Zeitraum vom 01.01.2023 bis 31.12.2023 die bewirtschaftete Öko-Fläche von 196.867 ha auf 200.300 ha um 3.433 ha weiter gestiegen. In MV wurden erstmals in 2023 über 200.000 ha ökologisch bewirtschaftet.

Dieser Trend konnte sich auch in 2024 mit einem weiteren leichten Flächenwachstum fortsetzen. Zum 31.01.2024 werden nunmehr 202.416 ha, damit 2.116 ha mehr ökologisch bewirtschaftet. 69 Landwirtschaftsbetriebe haben zum 01.01.2024 einen Förderantrag als Umstellungsbetrieb gestellt.

Ca. 15% der landwirtschaftlichen Nutzfläche in MV befinden sich damit im Bioanbau. „Trotz geänderter Förderbedingungen und aktuell schwieriger Rahmenbedingungen am Biomarkt konnte ein Flächenzuwachs in MV erzielt werden,“ stellt Minister Dr. Backhaus fest. „Im Zeitraum 01.01.2023 bis 31.01.2023 ist die bewirtschaftete Öko-Fläche um 5.548 ha gestiegen,“ so Backhaus weiter.

Im Vergleich zu den Jahren 2022 (6.793 ha Zuwachs) und 2021 (13.283 ha Zuwachs) hat sich jedoch das Tempo der Flächenumstellung verringert (2023 mit 3.433 ha Zuwachs). Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass die Förderung ökologisch bewirtschafteter Grünlandflächen mit Beginn der neuen Förderperiode ab Januar 2023 an einen geforderten Mindestviehbesatz von 0,3 RGV/ha Dauergrünland gekoppelt wird.

Reine Grünlandbetriebe, die diesen Mindestviehbesatz nicht erreichen, fallen aus der Förderung und haben sich überwiegend von der Biozertifizierung abgemeldet. Aktuell wird im LM der Umfang dieser Flächen auf ca. 4.000 ha geschätzt. Ziel der Landesregierung ist, dass die Tierhaltung in MV, hier die Beweidung von Grünlandflächen, auch in Zukunft erhalten bleibt und die Leistungen der Landwirt-schaft – hier in der Tierhaltung – u.a. mit einem höheren Fördersatz honoriert werden.

Ein weiterer wesentlicher Grund für den geringeren Flächenzuwachs sind aber auch die derzeitigen schwierigen Rahmenbedingungen am Biomarkt, insbesondere geringe Preise im Getreidemarkt. Aktuell wird jedoch eine Marktstabilisierung bei Biomilch sowie im Bereich Rind- und Schweinefleisch festgestellt.

Daher ist es umso wichtiger, dass sich Bio-Betriebe weiter am Markt ausrichten und sich u.a. auf nationalen und internationalen Messen präsentieren, Einblicke in Ihre Arbeitsweisen geben und ihr Produktsortiment darbieten. Die Bio-Weltleitmesse BioFach in Nürnberg bietet hierzu die beste Gelegenheit.

Vom 13.02.2024 bis zum 16.02.2024 trifft sich die Biobranche zur Biofach 2024 im Messezentrum Nürnberg. Die BioFach ist bereits im 35. Messejahr. Die gesamte Verarbeitungs- und Handelsbranche tauscht sich über die aktuellen und neuesten Entwicklungen des Biomarktes aus. Es werden über 3.200 Aussteller aus ca. 100 Ländern erwartet.

Aus Mecklenburg-Vorpommern sind sechs Aussteller mit einem Gemeinschaftsstand vertreten, den das Landwirtschaftsministerium finanziell unterstützt. Besonders verweist Landwirtschaftsminister Backhaus dankend auf die Unternehmen, die unser Land seit vielen Jahren in Nürnberg auf dem M-V-Messestand repräsentieren. Dies sind die Biopark Markt GmbH, die Behr AG, die Ludwigsluster Fleisch- und Wurstspezialitäten GmbH & Co.KG, die Qualitätsfleischerzeugergemeinschaft Weidehof GmbH sowie die Biosanica GmbH. Zum zweiten Mal präsentiert die Wuff & Mau Heimtiernahrung GmbH ihre Produkte am Gemeinschaftsstand MV.

Weitere Unternehmen aus MV, wie z.B. die Mecklenburger Landpute und die Gläserne Molkerei, sind ebenfalls seit Jahren vertreten und präsentieren sich u.a. auf Messeständen gemeinsam mit den ökologischen Anbauverbänden.

Der Landwirtschaftsminister weist darauf hin, dass sich mit der BioFach den Bio-Unternehmen eine hervorragende Gelegenheit bietet, Bio-Produkte aus MV kennen zu lernen und die Menschen dahinter einem breiten Fachpublikum zu präsentieren sowie die Vermarktung durch die Pflege vorhandener und den Aufbau neuer Kundenbeziehungen zu festigen und zu stärken. Denn dies ist in diesen turbulenten, schwierigen wirtschaftlichen Zeiten von enormer Bedeutung.

Weiter führt Backhaus an: „Der Auftritt auf der Fachmesse BioFach auch zeigt auch, welche hohe Leistungsfähigkeit und Bedeutung der Ökolandbau in Mecklenburg-Vorpommern hat.“

Forschung und Entwicklung aus M-V

Forschung und Entwicklung aus Mecklenburg-Vorpommern zur operativen Behandlung von Lipödemen / Schulte: Wertschöpfung des Projektes im Bereich Medizintechnik unterstützt nachhaltig den Wirtschaftsstandort Mecklenburg-Vorpommern

Schwerin – Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Schulte hat heute in Schwerin Fördermittelbescheide für ein Verbundforschungsvorhaben übergeben. Gemeinsam forschen und entwickeln das Schweriner Unternehmen Human Med AG sowie die Universität Rostock, Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik, und die Universitätsmedizin Rostock, Arbeitsbereich Zellbiologie, an einem Gerät für die kombinierte Vibrations- und Wasserstrahl-assistierte Liposuktion (WAL).

„Bei dem Vorhaben geht es unter anderem um Lösungen zur operativen Behandlung des Lipödems, eine Fettverteilungsstörung. Hierzu haben sich die Human Med AG und die beiden wissenschaftlichen Einrichtungen, Universität Rostock und die Universitätsmedizin Rostock, zusammengeschlossen. Die geplante Wertschöpfung des Projektes im Bereich Medizintechnik unterstützt nachhaltig den Wirtschaftsstandort Mecklenburg-Vorpommern beim Ausbau einer der Schlüsselindustrien des 21. Jahrhunderts“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Jochen Schulte vor Ort.

Die Human Med AG, als Nachfolger der Andreas Pein Medizintechnik GmbH in 2004 gegründet, ist in der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb von medizinischen Geräten und Zubehör tätig. Die Firma beschäftigt rund 50 Mitarbeitende. In dem Vorhaben will das Unternehmen ein Gerät für die kombinierte Vibrations- und Wasserstrahl-assistierte Liposuktion (Kurztitel: WAVE-Jet) entwickeln.

Der Lehrstuhl für Mikrofluidik der Universität Rostock beschäftigt sich unter anderem mit anwendungsnaher Forschung im Bereich von Fertigungsverfahren, Oberflächenfunktionalisierung mittels Ultrakurzpuls-Lasertechnologie. In dem Vorhaben soll ein Versuchsstand und ein Schulungsmodell für die kombinierte Vibrations- und Wasserstrahl-assistierte Liposuktion entstehen. Der Arbeitsbereich Zellbiologie ist ein Forschungsbereich der Universitätsmedizin Rostock, der sich zellbiologisch, klinisch-orientierten Themen widmet. In dem Vorhaben sollen zellbiologische Untersuchungen für die Liposuktion vorgenommen werden.

Die Gesamtinvestition beträgt über 2,38 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln des europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Die Human Med AG erhält knapp 716.000 Euro; die Universität Rostock rund 614.000 Euro und die Universitätsmedizin Rostock rund 392.000 Euro.

Um die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft zu verstärken und jungen, innovativen Technologiefirmen beste Chancen zu bieten, hatte die Landesregierung die Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation bereits in der vergangenen Förderperiode weiter ausgebaut.

So wurden aus dem EFRE insgesamt 218 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Größtenteils wurden diese Mittel für die Förderung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten im Rahmen der Richtlinie zur Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation (FuEuI-Richtlinie), aber auch für die Bereitstellung von Risikokapital und die Unterstützung des Aufbaus von technologieorientierten Kompetenzzentren im Bereich Medizintechnik und Maschinenbau eingesetzt.

Mecklenburg-Vorpommern stehen in der EU-Förderperiode 2021 – 2027 aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) nunmehr rund 924 Millionen Euro zur Verfügung. Davon sollen 65 Prozent in das Politikfeld 1 – ein intelligenteres Europa – fließen und davon allein in den Bereich der wirtschaftsnahen Forschung 266 Millionen Euro.

Die Mittel sollen wie folgt eingesetzt werden:

  • Einzelbetriebliche FuE Förderung ca. 134 Millionen Euro;
  • Verbundforschungsförderung ca. 102 Millionen Euro;
  • Wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen und Technologietransfer 30 Millionen Euro.

Ideenwettbewerb Gesundheitswirtschaft

Bewerbungen für den „Ideenwettbewerb Gesundheitswirtschaft“ noch bis 16. Februar möglich / Meyer: Innovative Projekte gesucht

Schwerin – Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Reinhard Meyer hat Gründer und Unternehmer sowie Vereine und Initiativen in Mecklenburg-Vorpommern aufgerufen, sich noch bis zum 16. Februar 2024 mit innovativen Projekten für den „Ideenwettbewerb Gesundheitswirtschaft“ zu bewerben.

„Die Gesundheitswirtschaft trägt wesentlich zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit Mecklenburg-Vorpommerns sowohl bundesweit als auch international durch marktfähige und kreative Angebote und Dienstleistungen bei. Beim Ideenwettbewerb suchen wir neuartige Projekte, welche die Branche Gesundheitswirtschaft weiter voranbringen.

Beim Wettbewerb geht es darum, den Teilnehmern die Möglichkeit zu bieten, ihre Entwicklung einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen und somit auch zu vermarkten. Wir wollen dabei unterstützen, die Idee in die Praxis umzusetzen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Der Wettbewerb wird von der BioCon Valley® GmbH, dem Netzwerk der Gesundheitswirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern, organisiert.

Bis zum 16. Februar 2024 können Projektideen über ein Online-Bewerbungsformular eingereicht werden. Das Projekt ist in Mecklenburg-Vorpommern durchzuführen. Die Projektinhalte müssen dabei unmittelbar der weiteren Entwicklung der Gesundheitswirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern dienen. Die Projektergebnisse sind auf regionaler Ebene in Mecklenburg-Vorpommern oder für das gesamte Bundesland zu nutzen.

Zuwendungsempfänger können natürliche und juristische Personen des privaten und öffentlichen Rechts mit entsprechendem Bezug zur Gesundheitswirtschaft und Sitz in Mecklenburg-Vorpommern sein. Soweit es sich um Unternehmen handelt, gilt die jeweils gültige Definition der Europäischen Kommission für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Die Zuwendung wird als Projektförderung im Wege der Anteilsfinanzierung gewährt und besteht aus einem nicht rückzahlbaren Zuschuss in Höhe von bis zu 75 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben, höchstens aber 150.000 Euro. Die Projektlaufzeit beträgt höchstens 2 Jahre.

Die Prämierung der Gewinnerprojekte findet voraussichtlich am 02. Mai 2024 statt.

Die Bewerbung erfolgt über ein Online-Bewerbungsformular, in dem unter anderem Informationen zu Projektinhalt, Finanzierung, Erfahrungen, Kompetenzen und Referenzen des Bewerbers anzugeben sind. Anmeldeschluss für den Wettbewerb ist der 16. Februar 2024, 14.00 Uhr. Das Bewerbungsformular steht auf den Internetseiten der BioCon Valley® GmbH unter https://ideen.bioconvalley.org/.

Ansprechpartner sind:

Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit M-V
Gabriela Tellhelm
Johannes-Stelling-Str. 14
19053 Schwerin
Tel.: 0385-588 15232
eMail: g.tellhelm@wm.mv-regierung.de

BioCon Valley® GmbH
Katja Busch
Friedrich-Barnewitz-Straße 8
18119 Rostock
Tel.: 0160 99 18 68 23
eMail: kbu@bcv.org
www.bioconvalley.org

Die Gesundheitswirtschaft ist in Mecklenburg-Vorpommern seit Jahren ein stabiler, krisenfester Wachstumsfaktor mit mehr als 160.000 Erwerbstätigen. Nach aktuellen Daten weist die Branche eine Wertschöpfung von insgesamt ca. 6,5 Mrd. Euro aus.

Das entspricht fast 15 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung des Landes. Rückgrat der Gesundheitswirtschaft in M-V bleibt zwar nach wie vor die medizinische Versorgung, aber der Anteil der mittelständisch geprägten industriellen Gesundheitswirtschaft (u.a. Produktion, Vertrieb und Großhandel von Humanarzneimitteln, Medizintechnik und Medizinprodukten) in Mecklenburg-Vorpommern wächst stetig. Dies ist umso bedeutender, da Medizinprodukte und Medizintechnik Wachstumstreiber im Hinblick auf Wertschöpfung, Beschäftigung und Export sind.

Fahrradleasing für Landesbeschäftigte

Das Landesamt für Finanzen bereitet derzeit eine europaweite Ausschreibung vor

Schwerin – Beschäftigte der Landesverwaltung Mecklenburg-Vorpommern haben schon bald die Möglichkeit, Fahrräder sowie E-Bikes mit steuerlichen Vorteilen zu leasen.

Private Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern bieten bereits seit längerem derartige Modelle für ihre Beschäftigten an. Für Beschäftigte der Landesverwaltung Mecklenburg-Vorpommern ist dies jedoch erst seit dem 1. Januar 2024 realisierbar. Denn der neue Tarifvertrag der Länder ermöglicht es erstmals, dass Tarifangestellten die Nutzung von Leasingfahrrädern und -E-Bikes per Entgeltumwandlung angeboten werden kann. Zuvor galt dies nur für Beamtinnen und Beamte.

Finanzminister Dr. Heiko Geue: „Fahrradfahren fördert nicht nur die Gesundheit, sondern ist auch gut für unsere Umwelt. Daher freue ich mich sehr, dass es für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landes bald die Möglichkeit gibt, Fahrräder kostengünstig zu leasen. Wir arbeiten derzeit an einem Verfahren, um dies unbürokratisch und schnell zu ermöglichen. Damit leisten wir nicht nur einen Beitrag zur Gesundheitsförderung unserer Beschäftigten, sondern kommen auch unserem Ziel einer klimaneutralen Landesregierung ein Stück näher.“

Das Leasing soll komplett digital über die Nutzung von Onlineportalen erfolgen. Zusätzlich sollen aber auch Händlerinnen und Händler vor Ort einbezogen werden, sodass die Beschäftigten die Möglichkeit haben, die Fahrräder vorab auch direkt in Augenschein nehmen zu können. Die Finanzierung wird mithilfe einer automatischen Anpassung der Bezügezahlung durch den Arbeitgeber vorgenommen. Nach dem Leasing soll für die Beschäftigten eine Kaufoption bestehen. Dem Land entstehen dadurch keine Kosten.

Aktuell werden vom zuständigen Landesamt für Finanzen Mecklenburg-Vorpommern die für die Ausschreibung notwendigen Vergabeunterlagen erstellt. Die europaweite Ausschreibung soll ab März erfolgen. Nach derzeitiger Planung ist davon auszugehen, dass das Fahrradleasing den Beschäftigten ab dem 4. Quartal 2024 zur Verfügung steht.