Schwerin – Der Minister für Landwirtschaft und Umwelt, Dr. Till Backhaus, nahm am Wirtschaftsstammtisch des Unternehmerverbandes West-Mecklenburg e.V. teil.
Dabei sollte die Bedeutung der Ernährungswirtschaft für unser Land und seine überwiegend ländlich geprägten Regionen im Vordergrund stehen. Beleuchtet werden sollen neben wirtschaftlichen und arbeitsmarktpolitischen Aspekten vor allem auch Fragen des Umwelt- und Ressourcenschutzes sowie der zukünftigen Ausgestaltung der Landwirtschaft.
„Die Ernährungswirtschaft verbindet in der Wertschöpfungskette Landwirtschaft, Verarbeitung und Handel. Deshalb ist mir der regelmäßige Austausch mit allen Wirtschaftsbeteiligten äußerst wichtig“, sagt der Minister.
Gleichzeitig verweist er darauf, dass die hiesige Ernährungsindustrie mit insgesamt 17.000 Beschäftigten und rund 4,3 Milliarden Euro Jahresumsatz nach wie vor zu den wichtigsten Industriezweigen Mecklenburg-Vorpommerns zählt. „Damit ist die Branche eine tragende Säule für die Zukunftsfähigkeit gerade unserer ländlich geprägten Regionen“, betont Backhaus. Sie sei gleichzeitig aber auch Profiteur der landwirtschaftlichen Prägung unseres Landes. Schließlich biete unser Land beste Voraussetzungen.
„Mehr als die Hälfte der Landesfläche wird landwirtschaftlich genutzt. Qualitativ hochwertige und regionale Produkte wachsen quasi direkt vor der Tür. Noch dazu können wir durch eine breite Standortauswahl sowie unternehmerfreundliche Ansiedlungsbedingungen unterstützt durch die flankierende Förderpolitik des Landes punkten“, sagt Backhaus.
Damit verbunden sieht der Minister jedoch auch eine besondere Verantwortung der Branche vor allem in Sachen Ressourcen- und Umweltschutz. „Wir müssen uns dieser Verantwortung gemeinsam stellen. Dabei warten enorme Herausforderungen auf uns“, so der Minister mit Blick auf die dazu notwendige Durchsetzung deutlich höherer Umwelt-, Tierwohl- und Verbraucherschutzstandards.
Gleichzeitig müsse sichergestellt sein, dass auf der Erzeugerseite langfristig ein auskömmliches Einkommen gesichert ist und auch regionale Verarbeitung und Veredlung nicht gefährdet wird. „Hierzu im gemeinsamen Dialog zu bleiben, ist für mich deshalb ungemein wichtig“, bekräftigt Backhaus. Er werde weiter alles daran setzen, für die Land- und Ernährungswirtschaft verlässliche agrarpolitische Rahmenbedingungen und so möglichst langfristig Planungs- und Rechtssicherheit zu schaffen.