Prerow – Das vor einer Woche vor Prerow gestrandete Transportponton ist am Nachmittag erfolgreich freigeschleppt worden. Eine Reihe glücklicher Umstände habe dem Bergungsteam dabei in die Hände gespielt, so der Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt, Dr. Till Backhaus.
„Mit dem heute einsetzendem Nordwestwind ist das Wasser in der Prerowbucht um weitere gut 20 Zentimeter gestiegen und hat dem Bergungsteam genau die handbreit Wasser unter dem Kiel des Pontons beschert, die nötig war, um das Arbeitsschiff im dritten Anlauf aus dem strandnahen Bereich vor Prerow in tiefes Wasser zu ziehen. Am Ende war dann nur noch ein Schlepper notwendig, um die Bergung zum Erfolg zu führen.
Wind und Welle, die das Ponton hatten stranden lassen, haben geholfen, sie auch wieder freizukriegen. Sehr froh bin ich, dass niemand bei dem Bergungsversuch zu Schaden gekommen ist und dass die Bauarbeiten am Inselhafen Prerow ohne Gefährdung weitergehen können. Dafür bin ich dem Bergungsteam sehr dankbar, das sehr professionell und umsichtig gearbeitet hat. Die weiträumige Absperrung des Gebietes um die Baustelle war zu jeder Zeit sinnvoll.“
Nach dem erfolgreichen Bergungsmanöver wird das Transportponton durch Taucher auf Schäden im Unterwasserbereich untersucht. Anschließend wird es von einem Schlepper wieder nach Norwegen transportiert, um weitere Granitsteine für den Aufbau des Wellenbrechers in den Baubereich zu führen.
„Der Bau des Inselhafens vor Prerow ist wichtig für die Seenotrettung und die Sicherheit des Schiffsverkehrs vor der Küste Mecklenburg-Vorpommerns sowie als Ersatz für den Nothafen Darßer Ort in der Kernzone des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft“, so Backhaus. „Ich hoffe sehr, dass uns Wind und Wetter keine weiteren Überraschungen bereiten und der Zeitplan für die Bauarbeiten weiterhin eingehalten werden kann.“