Angebot für Schülerinnen, Schüler, Lehrkräfte und Eltern ist weiter gefragt
Schwerin – In der vergangenen Woche führte ein nicht bestätigter Amokverdacht an einer beruflichen Schule in Schwerin zur Verunsicherung vieler Schülerinnen und Schüler sowie einiger Lehrkräfte und Eltern. Der Zentrale Fachbereich für Diagnostik und Schulpsychologie (kurz ZDS) des Bildungsministeriums konnte vor Ort eine enge schulpsychologische Begleitung sicherstellen.
„Die Schülerinnen und Schüler der Schweriner Berufsschule haben das Angebot der Einzel- und Gruppengespräche, die von zwei Schulpsychologinnen des ZDS auch unter Einbezug der Schulsozialarbeiterin angeboten worden sind, gut angenommen,“ informierte Bildungsministerin Simone Oldenburg am Dienstag. Darüber hinaus sei für direkt und indirekt Betroffene die psychologische Erstberatung abgesichert, weiterführende Hilfen in Aussicht gestellt und Folgetermine vereinbart worden.
„Es ist gut, dass die Schulleitung die angebotene Schulung zum „Notfallplan MV“ angenommen hat und dass wir konsequent unsere schulischen Krisen- und Interventionsteams stärken und weiter sensibilisieren“, so die Ministerin. Der „Notfallplan MV“ umfasst festgelegte Meldeketten und abgestimmte Abläufe zu Handlungsmöglichkeiten im schulischen Notfall.
Insgesamt zeige sich, dass das im Februar dieses Jahres neu eingerichtete Angebot der zentralen Leitstelle des ZDS eine wichtige Aufgabe, insbesondere in Krisenlagen, übernimmt und gebraucht werde. Die Leitstelle wird täglich von Hilfesuchenden genutzt. Oldenburg: „Wir danken den Schülerinnen, Schülern, Lehrkräften, Eltern und weiteren Angehörigen für ihr Vertrauen in unser psychosoziales Beratungsangebot. Es ist oft nicht leicht, sich mit den eigenen Problemen an jemand anderen zu wenden und Beratung in Anspruch zu nehmen.“
Der ZDS bietet eine wesentliche Unterstützung für Schulen im Umgang mit akuten Notfällen. Die zentrale Leitstelle mit Sitz im Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung nimmt eingehende Meldungen der Schulen auf, berät (abhängig vom konkreten Einzelfall) online, telefonisch oder persönlich und vermittelt weiterführende Hilfen. Der ZDS ist unter folgender Nummer erreichbar: 0385 588 7777.