Redefin – „Wer den Namen Redefin hört, denkt unweigerlich an die inzwischen national und international beachteten Redefiner Hengstparaden. Die Vorführungen sind Höhepunkt für Züchter, Sportler und Pferdefreunde und zu echten Publikumsmagneten mit Volksfestcharakter avanciert“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister im Vorfeld der Eröffnungsveranstaltung am kommenden Sonntag, dem 1.09.2019, auf dem historischen Landgestüt südwestlich von Schwerin.
Die Redefiner Hengstparaden stünden für anspruchsvolle Reiterei, rasante Hengste und höchste Fahrkunst in einem der schönsten Gestüte Deutschlands, so der Minister. Auf dem Landgestüt könne man Pferde in all ihren Facetten hautnah erleben – als Herdentier, als Reit- und Fahrpferd oder auch als Mutterstute.
Die Besucherinnen und Besucher schätzten die Paraden wegen der guten Mischung aus traditionellen Darbietungen und neuen Höhepunkten, erklärte Backhaus. Üblicherweise werde jede Parade mit dem Redefiner Fanfarenzug und dem Kesselpauker eröffnet. Freilaufende Herden, eine Paarquadrille und die Springquadrille belegten die Vielfalt des Programms. Eine besondere Attraktion seien der große Mehrspänner mit mindestens 16 Pferden, die römischen Kampfwagen und der donnernde Abschluss der Lützower Dressurquadrille, die mit gezogenen Säbeln galoppierend den Platz verlässt.
Prominenter Gast, verriet Minister Backhaus, ist in diesem Jahr unter anderem Kristina Boe, amtierende Weltmeisterin im Einzelvoltigieren der Damen der Weltreiterspiele in Tryon 2018. 2017 wurde sie zudem Europameisterin und 2018 Deutsche Meisterin und Weltcupsiegerin. Auch mit dabei ist Jannik Heiland. Er ist kürzlich Deutscher Meister der Herren in Alsfeld geworden. Er ist unter anderem amtierender Vizeeuropameister (2019 in Ermelo), Vize-Weltmeister (Weltreiterspiele in Kentucky.
„Ich bin jedes Jahr aufs Neue beeindruckt, wie viel Herzblut in dieser Veranstaltung steckt und hoffe stark, dass der Funke insbesondere auch auf jene Gäste überspringt, die zum ersten Mal in Redefin sind“, kommentierte Backhaus.
Er betonte, dass sich das Land Mecklenburg-Vorpommern der besonderen Bedeutung des Landgestüts Redefins immer bewusst war und es sowohl baulich als auch konzeptionell stets mit Augenmaß weiterentwickelt habe. Für die Menschen in der Region sei das Gestüt ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und ein Teil der eigenen Identität.