Rostock – Die Hanse Sail wird traditionell dazu genutzt, um im Rahmen von Wirtschaftsforen für den Standort Mecklenburg-Vorpommern zu werben. In diesem Jahr war der Sail Brunch am Sonnabend der Hanse Sail auf das Thema „Neue Energie – Mecklenburg-Vorpommerns Chance für nachhaltiges Wachstum“ ausgerichtet.
„Mecklenburg-Vorpommern ist heute ein moderner Wirtschaftsstandort mit leistungsstarker Infrastruktur. Wir bieten Investoren moderne, gute erschlossene Gewerbeflächen, auch in den Seehäfen unseres Landes, direkt an der Kaikante. Bei uns finden Unternehmen gut ausgebildete und hoch motivierte Fachkräfte“, warb Schwesig vor den Wirtschaftsvertretern um Ansiedlungen in Mecklenburg-Vorpommern. In der Landesregierung und bei den Wirtschaftsfördergesellschaften gebe es kompetente Ansprechpartner. „Bei uns spüren die Unternehmen, dass für die Landesregierung das wichtigste politische Ziel ist, die Wirtschaft zu stärken, damit Arbeitsplätze entstehen.
„Es geht uns um die Entwicklung und Ansiedlung sauberer und nachhaltiger Industrien“, betonte die Ministerpräsidentin. „Umwelt- und Klimaschutz schaffen schon heute Arbeitsplätze bei uns in Mecklenburg-Vorpommern“, sagte die Ministerpräsidentin. Das Land erzeuge heute doppelt so viel Strom, wie es selbst verbrauche. „Uns ist auch wichtig, dass wir die Windräder nicht nur aufstellen. Die Windkraftwerke sollen bei uns produziert werden. Das schafft Arbeitsplätze. Rund 15.000 Menschen in M-V arbeiten heute direkt im Bereich erneuerbare Energien.“
Mit Blick auf die Zukunft setze das Land stark auf die Wasserstofftechnologie. „Die Wasserstofftechnologie bietet uns die Chance, Strom aus erneuerbaren Energien in größerem Umfang zu speichern. Außerdem setzen wir darauf, dass mit Hilfe der Wasserstofftechnologie neue umwelt- und klimafreundliche Antriebe und Motoren entstehen“, sagte die Ministerpräsidentin.
In Laage sei bei APEX ein erstes Wasserstoffkraftwerk entstanden, das einen benachbarten Automobilzulieferer mit Energie versorgen wird. In Schwerin arbeiten die WEMAG und der Schweriner Nahverkehr daran, Wasserstoff für den Nahverkehr nutzbar zu machen. „Wir als Land wollen eine wirtschaftsnahe Forschungsfabrik Wasserstoff MV aufbauen. Dabei arbeiten wir mit dem Hafen Rostock ebenso zusammen wie mit dem Düngemittelhersteller Yara in Poppendorf, der sein Ammoniak mit Hilfe von Wasserstoff sauberer und nachhaltiger herstellen will.“ Ziel sei es, Verfahren und Produkte zur Marktreife zu führen.
„Wir laden alle Unternehmen ein, die auf erneuerbare Energien, auf Wasserstoff und saubere Industrie setzen, sich bei uns in Mecklenburg-Vorpommern anzusiedeln“, sagte die Ministerpräsidentin zum Abschluss ihrer Rede. „Kommen Sie zu uns nach MV!“