Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat sich erfreut darüber gezeigt, dass sich die Regierungspartner auf Bundesebene auf ein Konzept zur Grundrente verständigt haben.
„Die Grundrente ist ein großer Schritt nach vorn. Sie stellt Rentnerinnen und Rentner besser, die ihr Leben lang gearbeitet, aber nur eine sehr geringe Rente erhalten. Das ist ein wichtiger Beitrag im Kampf gegen Altersarmut. Wer sein Leben lang hart gearbeitet hat, muss am Ende mehr bekommen, als wenn er dies nicht getan hätte. Das ist eine elementare Frage der sozialen Gerechtigkeit“, erklärte Schwesig heute in Schwerin.
„In Mecklenburg-Vorpommern und in den anderen ostdeutschen Ländern werden besonders viele Rentnerinnen und Rentner von der Grundrente profitieren“, zeigte sich Schwesig überzeugt. „Bei uns geht jetzt die Generation in Rente, die nach 1990 die ostdeutschen Länder neu aufgebaut hat, dabei aber oft zu niedrigen Löhnen arbeiten musste. Ich sehe in der Grundrente auch eine Anerkennung dieser Lebensleistungen. 30 Jahre nach der Deutschen Einheit ist das ein wichtiges Signal.“
Außerdem würden überdurchschnittlich viele Frauen von der Einführung der Grundrente profitieren. „Auch in dieser Hinsicht ist das heute ein großer Schritt nach vorn“, so Schwesig.
„Das waren schwierige Verhandlungen. Ich bin sehr froh, dass es nun ein gemeinsames Ergebnis gibt“, erklärte die Ministerpräsidentin. Schwesig hatte in ihrer Regierungserklärung nach Amtsantritt angekündigt, sich für eine Grundrente einsetzen zu wollen. Sie gehörte auf Bundesebene der Arbeitsgruppe an, die die heutige Entscheidung vorbereitet hat.