Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute in der Aktuellen Stunde des Landtags angekündigt, die Außenwirtschaftsaktivitäten der Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern weiter zu unterstützen. Es gehe um wirtschaftliches Wachstum und gute Arbeitsplätze.
Der Außenhandel habe sich in Mecklenburg-Vorpommern in den letzten Jahren gut entwickelt. „Der Gesamtwert ist von 2012 bis 2018 um etwa 29 Prozent gestiegen. Das ist mehr als im Bundesgebiet, wo der Anstieg nur 21 Prozent betrug. Im letzten Jahr hat unser Land mit 13,8 Milliarden Euro Außenhandelsumsatz sogar einen neuen Rekord erreicht“, informierte die Ministerpräsidentin.
Gut sei, dass der Außenhandel breit ausgestellt ist. Polen, die Niederlande und Schweden seien 2018 die wichtigsten Außenhandelspartner des Landes gewesen. „Gerade mit Schweden, aber auch mit Finnland ist der Außenhandel in den letzten Jahren immer weiter angestiegen. Der Ostseeraum eröffnet uns große wirtschaftliche Chancen. Wir stehen da auch in der großen Tradition der Hanse“, erklärte die Ministerpräsidentin.
Besonders enge Beziehungen unterhalte das Land zum direkten Nachbarn Polen. „Ich treffe regelmäßig mit dem Marschall aus Westpommern zu Polentagen, bei denen es neben der ganz alltäglichen grenzüberschreitenden Zusammenarbeit immer auch um Wirtschaftskontakte geht“, betonte Schwesig. Auch die Wirtschaft unternehme große Anstrengungen. „Ich will ein herzliches Dankeschön an den Unternehmerverband Vorpommern und die IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern richten, die uns beim Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen und beim Aufbau einer grenzüberschreitenden Metropolregion Stettin hervorragend unterstützen.“
Auch Russland gehöre traditionell zu den wichtigsten Wirtschaftspartnern des Landes. „Es gibt seitens der Wirtschaft unseres Landes ein großes Interesse an wirtschaftlichen Kontakten nach Russland. Drei sehr erfolgreiche Russlandtage und die bisher größte Wirtschaftsdelegationsreise in der Geschichte unseres Landes nach St. Petersburg belegen das eindrucksvoll“, so Schwesig.
„Wir werden unseren Weg fortsetzen“, bekräftigte die Ministerpräsidentin. „Mecklenburg-Vorpommern wird 2020 Partnerland der Deutschen Woche in St. Petersburg. 2021 wird der nächste Russlandtag bei uns in Mecklenburg-Vorpommern stattfinden. Dieser Weg liegt im wirtschaftlichen Interesse unseres Landes. Und er ist ein wichtiger Beitrag zum Dialog zwischen Deutschland und Russland.“
Die positive Entwicklung im Außenhandel sei das Ergebnis einer gemeinsamen Kraftanstrengung. „Sie ist vor allem die Leistung der Menschen in unseren Unternehmen, die Außenhandel machen, Kontakte knüpfen und pflegen, andere Sprachen sprechen, andere Unternehmenskulturen kennenlernen, Risiken eingehen und Chancen nutzen. Lassen Sie uns das auch künftig gemeinsam tun.“