Rostock – Die Kunsthalle sei der erste und einzige Neubau eines Kunstmuseums in der DDR gewesen. „In den 60er Jahren sollte ein Haus entstehen, das für die Biennale der Ostseeländer ein Fenster in die Welt öffnet“, erinnerte Schwesig. „Schnell hat sich das Ausstellungsgebäude mit seiner besonderen Architektur, mit den offenen, ineinanderfließenden Ausstellungsräumen zu einem der wichtigsten Orte zeitgenössischer Kunst in der DDR entwickelt.“
Nach der Deutschen Einheit habe die Kunsthalle zunächst eine schwere Zeit durchlebt. 2009 sei denn ein „toller Neustart“ gelungen. „Der Erfolg der letzten zehn Jahre hat gute Gründe: Die Kunsthalle knüpft gezielt an die Traditionen des Hauses an – mit ostdeutscher und osteuropäischer Kunst, auch durch die Arbeit mit der reichen Sammlung. Sie wagt immer wieder das, was andere Museen nicht tun: Sie hat den Mut, schwierige Präsentationen zu zeigen. Ausstellungen, die etwas riskieren. In einem weiten Blick auf die Vielfalt der Kunst. Und die Kunsthalle ist ganz dem Publikum verpflichtet, hat sich konsequent geöffnet, spricht jede und jeden Einzelnen an“, sagte die Ministerpräsidentin
Der Erfolg sei ganz maßgeblich auf die Arbeit des Leiters der Kunsthalle Dr. Uwe Neumann zurückzuführen. „Sie haben die Kunsthalle wieder zu einer der wichtigsten Adressen in der Kunstszene des Landes gemacht“, sagte Schwesig an Neumann gewandt. „Mit der Unterstützung des Fördervereins ist es Ihnen eindrucksvoll gelungen, die moderne, zeitgenössische Kunst wieder in der Mitte der Stadt, in der Mitte der Gesellschaft zu verankern“
Die Landesregierung stehe hinter der Kunsthalle und der Stadt Rostock. „Mit der BUGA, dem Neubau für das Volkstheater und dem Archäologischen Landesmuseum setzen wir einen deutlichen Akzent für die Stadtentwicklung. Drei Projekte, die Rostock gerade als lebendige Kulturstadt für die Zukunft prägen werden“, sagte Schwesig mit Blick auf die am Dienstag getroffene Vereinbarung zwischen Landesregierung und den Spitzen der Hanse- und Universitätsstadt.