Fachaustausch zur Bewältigung und Vorsorge von Krisen
Rostock – Unter dem Titel „Unerwartet und dennoch planbar – Krisen und Großschadenslage sicher meistern“ nahm die Staatssekretärin im Gesundheitsministerium, Sylvia Grimm, am ersten Sommerempfang der Unfallkasse Mecklenburg-Vorpommern teil. Ein gut aufgestellter, moderner öffentlicher Dienst sei für die Aufrechterhaltung des öffentlichen Lebens aber auch für die Wirtschaft unerlässlich. Dies sei durch die Corona-Pandemie besonders deutlich geworden, sagte Grimm heute in Rostock.
Grimm erklärte: „In den letzten zweieinhalb Jahren haben wir die größte Krise der letzten Jahrzehnte mitgemacht. Als öffentliche Arbeitgeber war großer Einsatz und erhebliche Kreativität von Nöten, um das System am Laufen zu halten. Daher begrüße ich es sehr, dass wir uns heute zum Fachaustausch zur Bewältigung und Vorsorge von Krisen treffen.“
Um Kontakte zu vermeiden, wurde laut Grimm erstmals umfassend die Arbeitsweise der meisten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verändert. „Wo Homeoffice möglich war, wurde es für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber verpflichtend vom Bundes-Verordnungsgeber ausgestaltet.“ Das Arbeiten von zuhause hätte neben positiven Effekten aber auch negative Seiten gehabt.
„Lockdowns, Existenzängste und hohe Arbeitsbelastungen, weil zum Beispiel Kinder gleichzeitig betreut werden mussten, haben große Auswirkungen auf die psychische Gesundheit der Menschen gehabt. Wir wissen aus Erhebungen, dass Arbeitsausfälle aber auch Frühverrentungen aufgrund psychischer Erkrankungen stetig zunehmen“, informierte die Staatssekretärin. Vor diesem Hintergrund seien Strategien, um diesen Entwicklungen präventiv entgegenzuwirken und der Umgang mit Resilienz wesentliche Lösungsansätze. Diese würden umfangreich beim Fachaustausch erörtert.