Schwerin – Sportministerin Stefanie Drese setzt sich für die Einrichtung einer Sportfördergruppe der Bundeswehr in Mecklenburg-Vorpommern ein. „Als Sportland mit vielen herausragenden Spitzenathletinnen und -athleten sind wir ein sehr gut geeigneter Standort“, sagte Drese bei der Eröffnung des Beachvolleyplatzes in der Schweriner Werder-Kaserne.
Die Bundeswehr leistet nach Einschätzung der Ministerin einen großen Beitrag zur Sportförderung in Deutschland. „In vielen Sportarten wäre Hochleistungssport ohne die erhebliche finanzielle und berufsbegleitende Unterstützung durch die Bundeswehr nicht möglich“, so Drese.
Einen wichtigen Beitrag zur Spitzensportförderung leisten dabei die zurzeit 15 Bundeswehr-Sportfördergruppen. Diese sind für die Führung der ihnen anvertrauten Sportsoldaten und Sportsoldatinnen zuständig und befinden sich zumeist in der Nähe von Olympiastützpunkten und Leistungszentren.
Drese: „Mecklenburg-Vorpommern hat derzeit leider keine Sportfördergruppe der Bundeswehr. Eine bestehende in Rostock wurde im Jahr 2008 bedauerlicherweise aufgelöst.“
Mehrere Spitzensportlerinnen und -sportler aus Mecklenburg-Vorpommern gehören seitdem verschiedenen Sportfördergruppen der Bundeswehr an und sind deutschlandweit verteilt.
Ministerin Drese wies auf die sehr guten Kontakte der Landesregierung zum Landeskommando MV hin und bot der Bundeswehr Gespräche zur Spitzensportförderung an. „Die Einrichtung einer Sportfördergruppe in unserem Land wäre ein starkes, in die Zukunft gerichtetes Signal für den Spitzensport“, verdeutlichte Drese.
Sportfördergruppen würden zudem einen wesentlichen Beitrag zur Vereinbarkeit von sportlicher und beruflicher Laufbahn leisten. Drese: „Eine duale Karriere ist für die meisten Spitzensportlerinnen und -sportler von existenzieller Bedeutung. Sportsoldatinnen und -soldaten können diesen Spagat, gerade auch in der Zeitspanne, in der sie im Leistungssport aktiv sind, besser bewältigen.“