Gägelow – Im kommenden Jahr soll die allgemeine Förderung des Sports durch das Land von 11,95 Millionen Euro auf 12,84 Millionen Euro steigen. Das gab Sportministerin Stefanie Drese auf dem 26. Landessporttag am Sonnabend in Gägelow bekannt.
Die Mittel stehen im Haushaltsentwurf des für den Sport zuständigen Sozialministeriums und müssen im Zuge der Haushaltsberatungen vom Landtag noch abschließend bestätigt werden.
„Gerade angesichts der schwierigen finanziellen Rahmenbedingungen ist das ein Zuwachs, der zeigt, welch hohe Bedeutung der Sport in Mecklenburg-Vorpommern besitzt“, sagte Drese.
Mit den zusätzlichen Mitteln sollen vor allem die Personalkostenzuschüsse des Landes für hauptamtliche Vereinstrainer und Sportkoordinatoren in den Landesfachverbänden erhöht werden, verdeutlichte die Ministerin.
Darüber hinaus plant Drese die jährlichen Zuwendungen für das Landesprogramm „Gemeinsam Sport in Schule und Verein“ ab 2024 um mehr als 50 Prozent auf 380.000 Euro anzuheben. „Damit können die Vereine vor allem mit Blick auf die Einführung des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung in der Grundschule in Zukunft mehr kooperative Sportgruppen an den Schulen einrichten und den Kindern zusätzliche Angebote unterbreiten“, so Drese. Für die Sportvereine bedeute dies letztendlich auch, mehr Kinder und Jugendliche für eine Mitgliedschaft im Verein und regelmäßiges Sporttreiben gewinnen zu können.
Drese hob zudem hervor, dass die Folgen der Energiekrise auch die Sportvereine vor eine große Belastungsprobe stellen. Das Land habe mit dem Härtefallfonds ein Instrument geschaffen, welches die entstandenen wirtschaftlichen Mehrbelastungen in den Strukturen des gemeinnützigen Sports abmildern soll. „Mehr als 100 Sportvereine haben diese Fördermöglichkeit in Anspruch genommen und Anträge beim Landessportbund gestellt“, verdeutlichte die Ministerin.
Drese ging auf dem Landessporttag auch auf antisemitische Vorfälle in Deutschland ein, die vor dem Sport nicht haltmachen. „Lassen Sie uns alles Erdenkliche tun, um jeder Form von Antisemitismus im Sport entschieden und entschlossen entgegenzutreten. Gemeinsam dürfen und werden wir nicht zulassen, dass jüdische Sportlerinnen und Sportler beleidigt oder ausgegrenzt werden. Gerade der Sport überwindet Grenzen. Gerade der Sport steht für Fair Play. Gerade der Sport ist der Integrationsmotor unserer Gesellschaft“, betonte Drese.