Studierende in Mecklenburg-Vorpommern halten

Schulte: Gut ausgebildete Hochschulabsolventen werden als Fachkräftenachwuchs gebraucht

Schwerin – Wie können Studierende in Mecklenburg-Vorpommern nach einem erfolgreichen Abschluss im Land gehalten werden? Zu diesem Thema hatte das Wirtschaftsministerium einen Ideenaufruf gestartet, um Maßnahmen zur Fachkräftesicherung zu unterstützen, die Studierende mit Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern in Kontakt bringen. Jetzt wurden vom Regionalbeirat Vorpommern die ersten Projekte für eine Förderung ausgewählt.

„Die Hochschulen des Landes bilden in ausgezeichneter Weise beruflich ambitionierte junge Menschen aus. Diese Fachkräfte wollen wir nicht verlieren. Deshalb werden jetzt verstärkt Anstrengungen unternommen, um die Studierenden von einer Arbeit in Mecklenburg-Vorpommern zu überzeugen, um langfristig den Fachkräftebedarf im Land zu sichern. Die ersten Vorhaben aus der Region Vorpommern sind jetzt für eine Förderung ausgewählt worden“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Jochen Schulte.

Die ABS gGmbH Welcome Center Region Greifswald will unter dem Titel „ConnectUS – Unternehmen und Studierende in der Region Greifswald“ Studierende der Universität Greifswald mit Unternehmen mit Standort im nördlichen Teil des Landkreises Vorpommern-Greifswald zusammenbringen. Dazu ist unter anderem geplant, Stammtische zwischen Unternehmen und Studierenden zu organisieren, Studierende in die Rückkehrerstammtische des Welcome Centers einzubinden und Informationsveranstaltungen an der Universität Greifswald unter Einbindung von Unternehmen aus der Region sowie mit Karriereberichten von Alumni zu organisieren.

Die Gesamtinvestition beträgt knapp 107.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) in Höhe von rund 41.000 Euro.

Die ABS gGmbH Welcome Center Stettiner Haff will unter dem Titel „Welcome Studierende – Unternehmen und Studierende im Dialog“ Studierende der Universität Greifswald und der Hochschule Neubrandenburg mit Unternehmen mit Standort im südlichen Teil des Landkreises Vorpommern-Greifswald zusammenbringen.

Zudem ist unter anderem geplant, Werbung für die Region beziehungsweise für regionale Unternehmen auf der an Studierende gerichteten Plattform JobTeaser zu schalten, Unternehmen zu interkulturellen Kompetenzen, zu Spezifika der Anwerbung akademischen Personals, zu Praktikaangeboten und zu Betreuungsangeboten für Abschlussarbeiten zu schulen sowie Unternehmensbesichtigungen vor Ort durchzuführen.

Die Gesamtinvestition beträgt rund 108.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) in Höhe von rund 66.000 Euro.

Vorgesehen ist innerhalb des Ideenwettbewerbes die Förderung von maximal acht Projekten, sodass ein flächendeckendes Informations- und Unterstützungsangebot im ganzen Land Mecklenburg-Vorpommern möglich wird. Dabei sollen Unternehmen in allen Regionen im Nordosten sowie Studierende an folgenden Hochschulstandorten berücksichtigt werden: Greifswald, Neubrandenburg, Rostock, Stralsund und Wismar.

Je Projekt und Durchführungsjahr sind mindestens 30 Unternehmen sowie mindestens 100 Studierende aktiv zu beteiligen. Als Gesamtbudget stehen 800.000 Euro aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) zur Verfügung. Der Förderzeitraum beträgt 24 Monate. Die nächsten Vorhaben aus den weiteren Regionen Mecklenburg-Vorpommerns sollen im Mai und Juni ausgewählt werden.

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