Drese kündigt erste Sitzung des Runden Tisches gegen Einsamkeit an
Schwerin – Der erste Mittwoch im April macht seit dem Jahr 1968 auf die Situation und Belange der älteren Generation in Deutschland aufmerksam. „Über 35 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner Mecklenburg-Vorpommers sind 60 Jahre oder älter.
Viele Seniorinnen und Senioren bleiben auch im Alter aktiv bleiben und engagieren sich bürgerschaftlich. Das weiterhin zu ermöglichen und zu unterstützen, ist Aufgabe der Politik auf den verschiedenen Ebenen“, erklärte Ministerin Drese.
Mecklenburg-Vorpommern hat mit einem Altersdurchschnitt von 47,7 Jahren bundesweit nach Thüringen und Sachsen-Anhalt die älteste Bevölkerung. Seniorinnen und Senioren stellen die größte Bevölkerungsgruppe im Land. „Es ist daher wichtig, gezielt Projekte in Städten und Gemeinden für ältere Menschen voranzubringen,“ betonte Drese.
Viele Kommunen würden auch mit Unterstützung des Landes bereits mit seniorenpolitischen Konzepten arbeiten. „Es gibt tolle Ansätze. Dazu gehören z.B. die Pflegestützpunkte, Bürgerbusse, Dorfläden oder die Förderung ehrenamtlichen Engagements bei Älteren“, erklärt Drese.
Einen Fokus habe die Landesregierung laut Drese auf die Förderung sozialer Teilhabe von Seniorinnen und Senioren gelegt. „Besonders die Einsamkeit ist für viele ältere Menschen eine Belastung“, so Drese. Mit einem Runden Tisch gegen Einsamkeit im Alter sollen nun umfassende Strategien erarbeitet werden, um den Grundstein für ein landesweites Bündnis gegen Einsamkeit zu legen.
„Schon beim Auftakt des Runden Tisches beziehen wir zahlreiche Verbände, Vereine und Akteure des Landes mit ein, um verschiedene Ideen und Ansätze gegen Einsamkeit hervorzubringen“, kündigte die Ministerin an. Die konstituierende Sitzung findet am 24. Mai in Schwerin statt.
Das Vorhaben, einen Runden Tisch gegen Einsamkeit zu errichten, ist im Koalitionsvertrag verankert. Am 6. Oktober 2022 hat der Landtag der Organisation des Vorhabens zugestimmt.