Oldenburg: Unsere Herzen sind bei den Hinterbliebenen
Greifswald – Die Ministerin für Bildung und Kindertagesförderung M-V, Simone Oldenburg, ist überaus betroffen über zwei Todesfälle, die heute bekannt wurden. Die Polizei informierte kürzlich die Schulleitung des Gymnasiums „Alexander von Humboldt“ Greifswald über den Suizid von zwei zunächst als vermisst gemeldeten Jugendlichen.
Es handelt sich um eine Schülerin und einen Schüler der Jahrgangsstufe 11, weitere Einzelheiten sind zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt. Die Ermittlungen laufen und fallen in den Zuständigkeitsbereich der Ermittlungsbehörden bzw. der Justiz.
„Jetzt ist zunächst eine Zeit der Trauer. Die Familien und Freunde, alle Mitschülerinnen und Mitschüler, Lehrerinnen und Lehrer, müssen mit der Tragödie umgehen. Das ist eine unvorstellbare Situation,“ betrauert Simone Oldenburg den Fall.
„Wir geben alle Unterstützung, die uns möglich ist, um dabei zu helfen, den großen Verlust bewältigen. Vor allem aber möchte ich allen Betroffenen mein Beileid ausdrücken, auch wenn Worte die Ohnmacht nicht annähernd erfassen können.“
Nach Bekanntwerden des tragischen Geschehens war sofort ein Notfallteam des Zentralen Diagnostischen Dienstes (ZDS) vor Ort, um alle Lehrkräfte über den Vorfall entsprechend zu informieren und erste Unterstützungsmaßnahmen abzustimmen.
Sie führen Gespräche mit der Schulleitung und dem Kollegium zur Vorbereitung des morgigen Tages. Am Mittwoch erfolgt eine zusätzliche schulpsychologische Unterstützung: Fünf Kolleginnen und Kollegen des ZDS werden zur ersten Stunde vor Ort sein, unterstützt durch Kollegen von der Leitstelle und eine eigene Ansprechpartnerin und Koordinatorin im Schulamt.
Eine schulaufsichtliche und schulpsychologische Begleitung ist sichergestellt. Ein Elterninformationsschreiben wurde versandt und auch erste Gespräche in den Klassen sind bereits erfolgt.
„Ich danke allen Helfenden vor Ort für ihren raschen und professionellen Einsatz,“ fügt Oldenburg hinzu. „Sie geben den vom Verlust Betroffenen Halt. Unser aller Herzen sind bei den Hinterbliebenen, denen wir viel Kraft in dieser schweren Zeit wünschen.“