Strasburg – Die TrendFood Fish Company GmbH (TFFC) in Strasburg (Landkreis Vorpommern-Greifswald) hat ihre Produktion am Standort umfassend modernisiert.
„Die TrendFood Fish Company GmbH hat sich zu einem modernen und leistungsfähigen Unternehmen entwickelt. Mit 19 Mitarbeitern entstehen Fischkreationen, die international vertrieben werden. So gelangen die in Mecklenburg-Vorpommern veredelten Produkte unter anderem in der Schweiz, in Kanada und in Russland auf die Teller“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe. Der Wirtschaftsminister wurde vor Ort vertreten von Ralf Sippel, Referatsleiter Unternehmensansiedlungen und -erweiterungen im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit.
Die Spezialisierung der TFFC liegt in der Verarbeitung von tiefgekühltem Süßwasserfisch, die nach Unternehmensangaben direkt aus Ländern wie Russland (Sibirien), Kanada, Estland, Polen und der Ukraine importiert werden. Am Standort wird die Rohware – wie beispielsweise Zander, Barsch, Felchen, Hecht, Alaska-Seelachs – mit Bierteig, Backteig und Knusperpanade veredelt. Das Unternehmen hat die Zertifizierungen für das EU-Bio-Siegel, IFS-Standard sowie MSC/ASC erhalten. Um eine effektivere Produktion und eine höhere Kapazität zu erreichen, hat das Unternehmen jetzt in die Erweiterung des Maschinenparks und das Gebäude investiert. Unter anderem wurden eine neue Fertigungslinie für Fisch im Backteig, bestehend aus Frittieranlage, Durchlauffroster, Mehrkopfwaage und Schlauchbeutelverpackung in Betrieb genommen.
„Mit den neuen Produktionsmaschinen konnte die Produktpalette insgesamt erweitert werden. So kann sich die TrendFood Fish Company GmbH im globalen Wettbewerb breiter aufstellen und einem größeren Kundenkreis attraktive Angebote machen. Das stärkt den Standort in Strasburg“, sagte Glawe.
Die Gesamtinvestitionen des Unternehmens betragen 800.000 Euro. Das Land unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Verbindung mit Mitteln des „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) in Höhe von 320.000 Euro. „Wir wollen gezielt kleine und mittlere Unternehmen bei Investitionen unterstützen. Das sichert und schafft Arbeitsplätze in den Regionen“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe abschließend.
Die umsatzstärkste Branche im verarbeitenden Gewerbe im Land ist die Ernährungswirtschaft. Sie steht auch weiterhin für mehr als ein Drittel des gesamten Umsatzes im verarbeitenden Gewerbe in Mecklenburg-Vorpommern. Derzeit sind in den 89 Betrieben mit mehr als 50 Mitarbeitern insgesamt über 14.800 Mitarbeiter beschäftigt. Die Branche erwirtschaftete dabei einen Jahresumsatz von rund 4,3 Milliarden Euro. Zu den bedeutendsten Produktionsbereichen gehören die Backwarenindustrie, die Fleischverarbeitung, die Milchverarbeitung, die Fischverarbeitung und die Getränkeherstellung. Die Vielzahl der Betriebe zählt allerdings zu den mittelständischen Unternehmen.
Im Land sind wichtige Tochterunternehmen von internationalen Konzernen ansässig, beispielsweise die Dr. Oetker Tiefkühlprodukte GmbH in Wittenburg und die Pfanni GmbH & Co. KG in Stavenhagen. Hierzu kamen in den vergangenen Jahren Ansiedlungen und Investitionen von Unternehmen der Ernährungsbranche. Dazu zählen insbesondere der Bau einer Betriebsstätte für Lebensmittelzusatzstoffe der SternMaid GmbH in Wittenburg, die Errichtung eines Edeka-Fleischwerkes in Valluhn, die Ansiedlung der Süßwarenhersteller Toffee Tec GmbH und Sweet Tec GmbH in Boizenburg oder das Nescafé Dolce-Gusto-Werk in Schwerin.
Die Landes-Wirtschaftsfördergesellschaft Invest in MV GmbH hat den technologischen Ausbau des Betriebes begleitet und unterstützt.