Ummanz – Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus zeichnet heute die Gemeinde Ummanz (Landkreis Vorpommern-Rügen) für ihren Sieg im 11. Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ aus. Den zweiten Platz belegt die Gemeinde Jabel (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte), die Gemeinde Grambow (Nordwestmecklenburg) erreicht den dritten Platz.
Der Minister übergibt im Beisein der Bürgermeister, des Chefs der Staatskanzlei Patrick Dahlemann und des Landrates Vorpommern-Rügen, Dr. Stefan Kerth, den drei Siegergemeinden jeweils eine Bronzeplakette. Auch die drei anderen für den Landeswettbewerb qualifizierten Gemeinden Barnin (Landkreis Ludwigslust-Parchim), Groß Wokern (Landkreis Rostock) und Ferdinandshof (Landkreis Vorpommern-Greifswald) erhielten Urkunden sowie Prämienschecks.
Die Siegergemeinde Ummanz überzeugte die Bewertungskommission in allen Bewertungsbereichen und zeichnete sich dabei besonders durch ihr großes Engagement im sozialen und kulturellen Leben, einer strukturierten und ortsbildprägenden Baugestaltung sowie einer geplanten, nachhaltigen und umweltbewussten Grüngestaltung aus.
Minister Backhaus nimmt die Auszeichnungsveranstaltung zum Anlass, um das Engagement aller Gemeinden zu würdigen, die sich seit 1991 an dem Wettbewerb beteiligt haben: „Bereits elfmal haben sich Gemeinden im ganzen Land dazu entschlossen, ihr Lebensumfeld, ihre Dorfgemeinschaft und ihr soziales Engagement mit hohem Aufwand der Öffentlichkeit zu präsentieren und in den Wettstreit mit anderen Gemeinden zu treten. Und dass trotz aller beruflichen und privaten Verpflichtungen, trotz aller Sorgen und trotz Corona. Die Gemeinde Ummanz und ihre Einwohnerinnen und Einwohner haben in diesem Jahr mit einer überzeugenden Gesamtleistung gewonnen. Sie werden Mecklenburg-Vorpommern 2023 im Bundeswettbewerb vertreten. Auch die fünf anderen Gemeinden haben sich herausragend präsentiert. Ich gratuliere allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu ihrer Platzierung. Sie können wirklich stolz auf sich und Ihre Gemeinde sein.“
Folgende Einzelbereiche wurden von der Landesbewertungskommission im Rahmen des Wettbewerbs nach einheitlichen Kriterien bewertet: Entwicklungskonzepte, wirtschaftliche Initiativen und Verbesserung der Infrastruktur, soziales und kulturelles Leben, Baugestaltung und –Entwicklung, Grüngestaltung und Gesamteindruck des Dorfes. Zur Bewertungskommission gehörten Vertreter:innen der Architektenkammer, des Landkreistages, des Städte- und Gemeindetages, des Landschaftspflegeverbandes Mecklenburger Endmoräne e.V. und des Wirtschaftsministeriums MV.
Die erstplatzierte Gemeinde erhält einen Scheck über 10.000 Euro, die zweitplatzierte Gemeinde über 7.500 Euro, die drittplatzierte Gemeinde über 5.000 Euro und die übrigen drei Gemeinden für ihre erfolgreiche Teilnahme jeweils einen Scheck über 1.500 Euro.
„Ländliche Entwicklung ist kein endender Prozess. Ländliche Entwicklung im persönlichen Lebensumfeld ist vielmehr Lebensaufgabe dieser, der nächsten und aller weiteren Generationen. Dem möchten wir Rechnung tragen und die Gemeinden mit den Prämien in ihrem Wirken für die Dorfgemeinschaften unterstützen. Dies ist einerseits als Anerkennung ihrer präsentierten Leistungen zu verstehen. Es soll aber auch Ansporn sein: Ansporn für die ausgezeichneten und prämierten Gemeinden, ihren Weg weiter so erfolgreich zu verfolgen. Ansporn aber auch für die Gemeinden, die es trotz sehr guter Leistungen leider nicht in den Landeswettbewerb geschafft haben und auch für die Gemeinden, die sich bisher noch nicht zu einer Teilnahme am Wettbewerb entschließen konnten“, so Backhaus.