Meyer: Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft für mehr international marktfähige Produkte und Verfahren aus Mecklenburg-Vorpommern
Bei einem Stent handelt es sich um ein medizinisches Implantat zum Offenhalten von Gefäßen. Mit dem gemeinsamen Projekt soll ein hochbio-kompatibler, gecoverter Stent zur signifikanten Verbesserung von Patientenversorgungsqualität und klinischen Ergebnissen entwickelt werden. Das Ziel des genannten Verbundvorhabens ist die Entwicklung innovativer gecoverter Gefäßprothesen.
Dabei liegt der Fokus der neuartigen Entwicklung auf dem Einsatz von Herzbeutelgewebe sowie innovativer Kunststoffe als biokompatible Cover-Materialen. Diese Stents hätten wesentlich verbesserte Verarbeitungs- sowie Gebrauchseigenschaften. Durch die Ummantelung aus biologischem Gewebe oder innovativen Kunststoffen mit gerinnungshemmenden Eigenschaften können negative Spätfolgen verhindert werden.
Die Gesamtinvestition beträgt knapp 14,9 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von rund 9,9 Millionen Euro.
In der Förderperiode 2014 – 2020 standen Mecklenburg-Vorpommern aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) für die Förderung der wirtschaftsnahen Forschung insgesamt 218 Millionen Euro zur Verfügung. In der aktuellen Förderperiode (2021 – 2027) sind es insgesamt 266 Millionen Euro. Davon werden im Rahmen der aktuellen FuEuI-Richtlinie insgesamt 134 Millionen Euro für die einzelbetriebliche FuE-Förderung und etwa 102 Millionen Euro für die Verbundforschungsförderung eingesetzt.
Im Zeitraum 2015 – 2023 wurden damit im Rahmen der geltenden FuEuI-Richtlinie Zuschüsse von insgesamt 207,3 Millionen Euro für 662 Vorhaben bewilligt. Auf die Forschungseinrichtungen des Landes entfielen davon Zuschüsse in Höhe von 73,9 Millionen Euro für 182 Projekte.