Schwerin – Die Waldbrandgefahr in Mecklenburg-Vorpommern hält noch bis zum Wochenende an. Nach dem Anfang der Woche bereits im Landkreis Vorpommern-Greifwald mit der Waldbrandstufe 4 die zweithöchste Gefahrenstufe ausgerufen wurde, ist dies heute auch im Kreis Mecklenburgische-Seenplatte geschehen. In den übrigen Kreisen gilt weiterhin überwiegend die Gefahrenstufen 3 (mittlere Gefahr). Mit einer Entspannung der Situation rechnet die Waldbrandzentrale in Mirow ab Freitag (7.06). Dann soll Wetterprognosen zufolge eine Regenfront durch Mecklenburg-Vorpommern ziehen und das Waldbrandrisiko deutlich mindern.
„Da Waldbrände in Mitteleuropa und somit auch hierzulande zu 97 Prozent durch das fahrlässige oder vorsätzliche Fehlverhalten von Menschen entstehen, kann man gerade in den Sommermonaten nicht oft genug darauf hinweisen, die Grundsätze des Waldbrandschutzes einzuhalten“, betonte Forstminister Dr. Till Backhaus.
Folgende Verhaltensregeln sind für alle Gefahrenstufen gültig:
- Rauchen Sie nicht im Wald und in der Feldflur!
- Werfen Sie keine Zigarettenreste aus dem Auto! Benutzen Sie Ihren Bordaschenbecher!
- Nutzen Sie für Lagerfeuer und Grillabende nur ausgewiesene Grill- und Lagerfeuerplätze, auf denen Sie einen ausreichenden Brandschutz sichern können. Halten Sie dabei einen Mindestabstand zum Wald von 50m ein!
- Parken Sie nur auf ausgewiesenen Waldparkplätzen! Ermöglichen Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit den Lösch- und Rettungskräften eine rasche und ungehinderte Zufahrt zum Brandherd, indem Sie die Waldwege freihalten!
Melden Sie alle Brände unverzüglich der Feuerwehr (Notruf 112) oder der Polizei (Notruf 110)!
In 2019 gab es in Mecklenburg-Vorpommern bislang 29 Waldbrände auf einer Fläche von etwa 7,5 Hektar. In 2016 waren es im gesamten Jahr 25 Brände auf einer Fläche von 7,7 Hektar. In 2018 kam es im Land zu 89 Bränden auf über 30 Hektar Waldfläche.