Weihnachtsmarkt im Forstamt Dargun

Finkenthal – Am Sonnabend, dem 17. Dezember 2022, eröffnet Minister Dr. Till Backhaus um 10 Uhr den traditionellen Weihnachtsmarkt mit Weihnachtsbaumverkauf im Forstamt Dargun in Finkenthal. Insgesamt verkauft das Forstamt jährlich zwischen 700 bis 800 Weihnachtsbäume. Am beliebtesten ist die Nordmanntanne, deren Nadeln nicht pieken und lange am Baum bleiben. Neben Weihnachtsbäumen gibt es am Sonnabend auch Wildprodukte, Fisch, Obst vom Obsthof Schönemeyer und kunstgewerbliche Besonderheiten.

„Mit einem Weihnachtsbaum vom Förster kann man sicher sein, einen Baum zu erhalten, der natürlich wächst, ohne den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und zusätzlichem Dünger, was in gewerblichen Plantagen eingesetzt wird, um schnelles Wachstum zu garantieren. Außerdem ist er frisch und er hält lange. Transporte quer durch Europa werden vermieden und damit auch erheblich CO2 eingespart. Wir reden hier also von einem regionalen und nachhaltigen Produkt, das regionale Wirtschaftskreisläufe und Jobs in der Region sichert und gleichzeitig dem Klimaschutz dient. Man kann den Baum auch ohne Bedenken nach den Festtagen auf den heimischen Kompost werfen. Auf diese Weise verkleinert man seinen ökologischen Fußabdruck“, sagte Minister Backhaus im Vorfeld.

Besonders erfreut zeigte sich Backhaus über die abgeschlossene Sanierung des Forsthofes Finkenthal unter Regie von Forstamtsleiter Rüdiger Neise. Das heutige Forstamtsgebäude wurde 1855 als Forstamt Finkenthal erbaut. Nach unterschiedlichen Nutzungen und Eigentümern, unter anderem durch eine LPG, zog im Jahr 2000 nach dreijährigem Leerstand schließlich das Forstamt Dargun ein. Der Forsthof mit Verwaltungsgebäude, Scheune und Stallgebäude (Dreiseitenhof) steht unter Denkmalschutz. Er wurde in Abstimmung mit der Kreisdenkmal Behörde saniert.

Die Grundsanierung des Verwaltungsgebäudes erfolgte bereits zwischen 1999 und 2000. Von 2013 bis 2022 wurden weitere rund 333.000 Euro aus dem Baufonds der Landesforstanstalt investiert.

„Das gesamte Eichenholz für das Fachwerk der Wände und der Giebel sowie das Douglasienholz für den Innenausbau stammt aus Beständen des Forstamtes Dargun. Die Scheune wird künftig als Werkstatt, Lagerraum und als Eventscheune für Veranstaltungen genutzt. Sie wird aber auch eine Kühlzelle für die Reviere Dargun, Brudersdorf und Fürstenhof beinhalten, um frisch erlegtes Wild bis zur Vermarktung zu lagern. Meine oft wiederholte Forderung: ‚Schutz durch Nutzung‘ wird hier praktisch gelebt. Außerdem sind historische Gebäudeensemble wie diese prägend für unsere ländlichen Räume, sie geben unserem Land ein Gesicht und Charakter“, erklärte der Minister.

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