Schwesig: Dreiklang aus Wirtschaft, Ökologie und Sozialem zukunftsfest gestalten
Schwerin – „Mecklenburg-Vorpommern ist in diesem Herbst 30 Jahre alt geworden. Es hat sich seit 1990 richtig gut entwickelt und wir wollen diese Entwicklung im nächsten Jahrzehnt fortschreiben. In den vergangenen Monaten hat Corona uns immer wieder gezwungen, schnell auf aktuelle Entwicklungen zu reagieren. Es ist wichtig, dass wir uns auch in der Corona-Zeit nicht nur auf dieses Thema beschränken. Wir beginnen heute damit, die Zukunftsstrategie zu entwickeln, die unser Land auf die nächsten Jahrzehnte vorbereitet“, betonte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig bei der Auftaktveranstaltung des MV Zukunftsrats in Schwerin. Wichtig dabei sei, dass die Erfahrungen der vergangenen 30 Jahre mit einbezogen werden, ebenso wie die aus Corona.
Der Klimawandel sei real und seine Folgen spürbar: Wassermangel in Norddeutschland, Waldsterben und schlimme Waldbrände, Stürme und Fluten, die neue Ausmaße hätten. Zugleich aber sind unsere Landschaften, unsere Wälder und unsere Seen sowie unser Trinkwasser die Grundlagen unseres Lebens. „Ein zukunftsgewisses Leben der Menschen in unserem Land, wirtschaftliche Entwicklung und zugleich der Schutz unserer natürlichen Ressourcen sind, wenn wir es klug anstellen, möglich. Das wollen wir stärken! Unser Land wird sich weiter gut entwickeln, wenn wir den Dreiklang aus Ökologie, Wirtschaft und Sozialem zukunftsfest und harmonisch gestalten und mit den Möglichkeiten der Digitalisierung verbinden, wo immer es sinnvoll geht.“
Diese Strategie werde aus einem mehrstufigen Prozess hervorgehen, kündigte die Ministerpräsidentin an. „Aus Problemlösung und Ideenfindung sollen am Ende Empfehlungen und Zielvereinbarungen für uns alle entwickelt werden. Dabei sollen Themen wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung, Klimaschutz und Landwirtschaft, Tourismus und Energiewirtschaft, Schutz der Artenvielfalt und der Menschenrechte miteinander diskutiert und miteinander verbunden werden.“
Dabei sei der MV Zukunftsrat mit seinen 49 Persönlichkeiten und ihren individuellen Positionen als Ideengeber und als beratendes Expertengremium der Landesregierung für den nachhaltigen Umbau von Gesellschaft und Wirtschaft gefragt.
Darüber hinaus startet im November dieses Jahres die Bürgerbeteiligung zu Zukunftsfragen im Netz und mit einer Präsenzveranstaltung im März nächsten Jahres.