Zukunft der Sprach-Kitas gesichert

Oldenburg: Land fördert Sprach-Kitas nach Ende der Bundesförderung

Schwerin – Das Programm der Sprach-Kitas wird in Mecklenburg-Vorpommern im bisherigen Umfang fortgesetzt. Für die Weiterführung der Sprach-Kitas rechnet die Landesregierung mit zirka 5 bis 6 Millionen Euro pro Jahr, um sie in gleicher Qualität und kostendeckend weiterzuführen.

Alle Kosten, die der Bund getragen hat, finanziert ab Sommer allein das Land. Die Haushaltsberatungen für den Doppelhaushalt 2024/2025 laufen derzeit. Für die Planung hat die Landesregierung die Höhe der bisherigen Bundesfinanzierung zu Grunde gelegt.

„Die Landesregierung setzt sich nach wie vor dafür ein, dass die Sprachförderung gerade in der so wichtigen frühkindlichen Förderung gestärkt wird. Nicht zuletzt haben uns die Folgen der Corona-Pandemie deutlich gezeigt, wie wichtig die sprachliche Förderung der Kinder im Land ist. Die geförderten Kindertageseinrichtungen tragen wesentlich dazu bei, die Weichen für eine erfolgreiche Bildung der Kinder von Anfang an zu stellen und damit ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu stärken“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg.

In Mecklenburg-Vorpommern gibt es derzeit rund 140 Sprach-Kitas und etwa 170 Fachkräfte für die Sprachförderung.

Laut Haushaltsentwurf 2023 des Bundes sollte das Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ zum Jahresende 2022 auslaufen. Infolge der Kritik Mecklenburg-Vorpommerns und anderer Bundesländer erklärte sich die Bundesregierung dazu bereit, das Bundesprogramm bis zum Sommer 2023 weiter zu finanzieren. Dafür wurden Bundesmittel aus dem neuen Kita-Qualitätsgesetz genutzt. Eine darüberhinausgehende Finanzierung wurde von Seiten des Bundes endgültig ausgeschlossen. 

„Für einige Länder bedeutet diese unverständliche Bundesentscheidung das Aus der Sprachförderung in den Kitas, aber nicht für Mecklenburg-Vorpommern – hier wird die gute Arbeit der Erzieherinnen und Erzieher und damit die Förderung der Kinder fortgesetzt“, betonte die Ministerin.

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