Wismar – Bauminister Christian Pegel übergibt heute drei Zuwendungsbescheide für Maßnahmen zur Städtebauförderung in der Hansestadt Wismar an Bürgermeister Thomas Beyer.
Für die Fortführung der Innenraumgestaltung des ehemaligen Kirchenschiffs im St.-Marien-Forum steuert das Energieministerium rund 240.000 Euro bei, die Gesamtkosten für diese Maßnahme liegen bei 260.000 Euro. Der Turm der Kirche wurde bereits in den neunziger Jahren mit Städtebaufördermitteln gesichert und das Umfassungsmauerwerk des ehemaligen Kirchenschiffs schrittweise auf 80 Zentimeter aufgemauert. Damit wurden die räumlichen Strukturen des ehemaligen Kirchenschiffs wieder erlebbar gemacht.
Nun soll die Freifläche weiter gestaltet und Gezeigtes auf Informationstafeln und -stelen erläutert werden. Wertvolle Grabplatten, die bei Grabungsarbeiten im ersten Bauabschnitt geborgen wurden, sollen nun aufgestellt und der Bodenverlauf des Vorgängerbaus der Kirche mittels beschrifteter Stahlbänder gekennzeichnet werden. Bis 2023 soll dies umgesetzt werden.
Weiterhin erhält die Stadt rund 520.000 Euro für die St.-Nikolaikirche. Damit kann die begonnene Restaurierung der acht Gewölbe im Hochschiff fortgeführt werden. Für die Wandmalerei in der südlichen Turmkapelle, die aufgrund starker Feuchtigkeits- und Salzbelastungen geschädigt ist, sollen ein restauratorisches Konzept erarbeitet und erste Notsicherungen durchgeführt werden. Die Gesamtkosten betragen ca. 540.000 Euro. Die Arbeiten sollen voraussichtlich im Jahr 2022 begonnen und in 2023 abgeschlossen werden.
Weitere 190.000 Euro sind für die Erneuerung des Spielplatzes an der St.-Nikolaikirche vorgesehen, der wegen seiner zentralen Lage bei Bewohnern und Touristen beliebt ist. Alle Spielgeräte sollen ausgetauscht sowie Fitnessgeräte, Bänke, Abfallbehälter und Fahrradständer aufgestellt werden. Eine freistehende Linde im Süden der Freifläche erhält eine Rundbank. Kernstück des Spielplatzes wird ein großes Schiffswrack sein, das der Poeler Kogge nachempfunden wird. Die Gesamtkosten für dieses Vorhaben betragen knapp 220.000 Euro. Der Spielplatz soll 2022 fertig werden.